Ab in den Süden? Oder eher: Ab aus dem Süden? Zumindest wissen wir, da geht was ab, da im Süden!
Am 8. März 1975 kam in Rosenheim, Bayern, Michael Fakesch auf die Welt. Bis 1992 wurde er dann erwachsen, war in der Schule und erlebte einige Dinge, die ihm später sicherlich hilfreich erscheinen werden. Im besagten Jahr 1992 organisierte er einige Techno-Parties mit Chris De Luca als DJ, mit dem er sein erstes Equipment kaufte. Logische Konsequenz: Er fing an, das Equipment zu benutzen. Zwei Jahre danach erhalten Chris und er die Möglichkeit, ihre Musik zu veröffentlichen: Ein Deal über sechs Platten mit Bunker Records! Das hat ihn letztendlich so glücklich gemacht, dass er ein Jahr später die Universität beendete (für sich, er hat sie natürlich nicht abgeschafft).
1996 etablieren sich Funkstörung, so der Name der beiden, genauso wie das Label MAS (Musik aus Strom, Michaels Label). Michael veröffentlichte daraufhin drei Solo-EPs. Im nächsten Jahr gab es dann wieder zwei Funkstörung-EPs. Anschließend begannen sie mit dem Remixen von beispielsweise „Reunited“ (Wu Tang-Clan) oder „All is Full Of Love“ (Björk). Des weiteren winkte ein Vertrag mit dem Berliner Label K7.
Das erste Album erschien dann endlich im Jahr 2000 unter dem Titel „Appetite for Distruction“ auf K7. Im Anschluss folgte eine Tour durch Europa, Japan und die USA. Weitere Remixe und viel eigenes Material erscheint in den darauf folgenden Monaten, zwischendurch findet Fakesch auch noch Zeit, um Vater zu werden, bevor 2004 dann mit „Disconnected“ das zweite Funkstörung-Album erschien. Die erste Welttour mit Band schließt sich daran an.
2005 zieht es Chris De Luca nach Berlin, während Fakesch in Rosenheim blieb. Ihren zehnten Geburtstag feierten Funkstörung mit der Veröffentlichung von „The Return To The Acid Planet“, eine Art „Best Of“ der Remixe und mit Neubearbeitungen der alten Sachen. Im Jahr darauf jedoch stieg Michael Fakesch bei Funkstörung aus, um sich auf seine Solokarriere zu konzentrieren. Ein Deal mit K7 wurde unterzeichnet und ein Album folgte 2007 mit „DOS“.
Tim Kollande
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