Kulturelle Grenzüberwindung: FrancoMusique fördert seit fünf Jahren den kulturellen Austausch zwischen Frankreich und Deutschland. Die neue Auflage begeistert erstmals mit einem Mini-Festival. motor.de freut sich, Teil der Festivitäten zu sein.
Oft stößt man in den Räumlichkeiten von Studenten-WGs auf ein markantes Metallschild oder auch Poster. Es zeigt eine pechschwarze Katze mit leuchtenden Augen vor gelbem Untergrund. “Le Chat Noir” sagt der nebenstehende Schriftzug. Bei Nachfragen zu dessen Bedeutung schaut man jedoch bisweilen in verdutzte bis ratlos dreinblickende Gesichter. Dabei ist Le Chat Noir ein Stück französischer Musikgeschichte. Ein nicht unbedeutendes obendrein, war es doch in den 60er Jahren eines der bekanntesten Café chantants – also die Kombination aus Café und Kulturbetrieb – das es französischen Liedermachern ermöglichte, Eigenkompositionen einem breiteren Publikum zu präsentieren. Dabei reichte das thematische Spektrum von skandalös über lyrisch bis hin zu reaktionär motivierten Stücken. Noch heute sind die Chansons ein essentieller Bestandteil des französischen Kulturverständnisses, deren Tradition im Heimatland hoch gehalten wird. Zu überregionaler Bekanntheit brachten es jedoch nur wenige, unter ihnen Jacques Dutronc, der auch als Schauspieler tätig war, Èdith Piaf und Genre-Aushängeschild Serge Gainsbourg.
Antoine Léonpaul – “Un Autre Homme”
Um diesem Kulturgut Tribut zu zollen, riefen das bureauexport zusammen mit dem Institut Français und dem Cornelsen-Verlag das “FrancoMusiques”-Konzept ins Leben. Seit 2007 entstehen im Jahresrhythmus CD-Compilations, deren Ziel es ist, einem deutschen Publikum französisches Liedgut näher zu bringen und dessen Modernismus zu unterstreichen. Künstler wie Camille oder Patricia Kaas vermitteln seither nicht nur die Schönheit der Sprache, dank Cornelsen dienen die Compilations auch in Schulen als Lernvorlage. In diesem Jahr wird das Antlitz des FrancoMusiques erstmals eine neue Facette erhalten. Zusätzlich zum obligatorischen Sampler, der in diesem Jahr von Künstlern wie ZAZ, Yelle oder Sexion D’Assault geziert wird, gibt es erstmals eine einwöchige Club-Tour mit zwei vielversprechenden Künstlern.
Lisa Portelli – “Animal K” (Le Hiboo-Live)
Antoine Léonpaul greift mit seinen Texten hinter einem poppig-eingängigen Klanggewand samt Hammondorgel oft ernsthafte Themen über ein Dasein als Künstler und das Leben auf. Mit seinem selbstbetitelten Debütalbum sorgte er für viel Aufesehen in der seiner Heimat. Ebenso die 24-jährige Lisa Portelli, die in diesem Jahr mit “Le Regal” debütierte und prompt für den prestigeträchtigen Prix Constantin nominiert wurde, der bereits an Camille, Asa und Hindi Zahra verliehen wurde. motor.de freut sich, Teil des kulturellen Austauschs zu sein und präsentiert euch das FrancoMusique-Live-Spektakel. Aus gegebenem Anlass verlosen wir auch 5×2 Tickets für eine Stadt eurer Wahl. Schickt dafür einfach eine Mail mit eurem Wunschtermin, Kontaktdaten und dem Betreff FrancoMusique an verlosung@motor.de und mit ein bisschen Glück findet ihr euren Namen auf der Gästeliste wieder. An sieben Terminen habt ihr die Möglichkeit, euren kulturellen, musikalischen und sprachlichen Horizont zu erweitern, markiert euch folgende Termine also rot im Kalender:
motor.de präsentiert FrancoMusique – Live 2011:
11.12. Berlin – Privatclub
12.12. Düsseldorf – Forum Freies Theater
13.12. Köln – Studio 672
14.12. Frankfurt – Yellowstage
15.12. Leipzig – Moritzbastei
16.12. Erfurt – Stadtgarten
17.12. Magdeburg – Moritzhof
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