Peter Tägtgren war schon als Sänger, Gitarrist und Haupt-Songwriter der Death-Metal Band Hypocrisy für insgesamt 8 Studioalben mitverantwortlich und tourte bereits durch die ganze Welt. Auf diesen Tourneen sowie auf zahlreichen Festivals stand die Band so bereits zusammen mit Mega-Acts wie u.a. Metallica, Fear Factory, Death und Paradise Lost auf der Bühne.
Nichtsdestotrotz ist Peter in der Metal-Welt trotzdem noch bekannter für sein enormes Können als Produzent. In seinem The Abyss-Studio – außerhalb von Ludvika im Norden Schwedens – hat Peter mehr oder weniger alle großen Bands des extremen Black Metal-Genres produziert, einer Stilnische, die den Death Metal auf noch härteren Boden führte. Dimmu Borgir, Dark Funeral, Marduk, Mayhem oder Cradle Of Filth sind nur eine kleine Auswahl der Bands, die sich ihren Feinschliff im The Abyss-Studio verpassen ließen – dem Studio, das, genau wie sein Besitzer, als Synonym für herausragende Qualität und einen extremen Sound steht.
Aber als Musiker kann man nicht immer das gleiche tun, Jahr für Jahr, sondern muss sich weiterentwickeln. Das wurde Peter Tägtgren schon vor langer Zeit klar. “Eigentlich habe ich elektronische Musik nie gemocht. Aber als ich ihr dann erstmal eine Chance gegeben hatte, verfiel ich ihr irgendwie. Diese ganze Goa-Szene und Bands wie The Prodigy beeinflussten mich sehr stark”, erinnert er sich.
So dauerte es nicht lange, bis Peter begann, mit Computern, Synthesizern und Samplern herum zu experimentieren – das erste Resultat war das Solo-Album “Pain”. In Deutschland bei Nuclear Blast veröffentlicht, hatte es allerdings nicht den gewünschten Erfolg. “Das ‘Pain’-Album ist wirklich nicht das, worauf ich heute richtig stolz bin”, gibt Tägtgren zu. “Es entstand viel zu schnell, ich schrieb die Songs fast gleichzeitig während ich sie auch aufnahm. Und es war das allererste Mal, dass ich ernsthaft mit einem Computer arbeitete was man zweifellos hört. “An dem aktuellen Album ‘Rebirth’ werkelte ich seit Februar 1997, eigentlich empfinde ich das neue Album viel mehr als mein Solo-Debüt.”
Peter Tägtgren beschritt dabei die eher klassischen Wege. Er machte Demos, verschickte sie an die Major-Firmen und an die wichtigen Indie-Labels und als er dann schließlich 12 Vertrags-Angebote vorliegen hatte, entschied er sich für Stockholm Records. Den abgeschlossenen Vertrag in der Tasche, sieht es nun so aus, als würde das neue Album “Rebirth” auf das unschuldige Publikum losgelassen…
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