Der Sommer rückt näher und wir wollen euch in der Festivalwüste nicht verdursten lassen, deswegen stellen wir euch heute zwei Festivals und deren Macher näher vor. Das Pangea Festival findet dieses Jahr zum dritten Mal statt, das Summer’s Tale ist dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Beide Festivals haben durchaus das Potential zu unseren neuen Lieblingen zu werden, warum lest ihr hier.

 

Pangea                                                                             VS.                                                   A Summer’s Tale

Was war die Gründungsidee? Warum braucht es dieses Festival?

Pangea: Gründungsidee war es, den kreativen Ideen freien Lauf zu lassen. Wir haben beim Planen des kleineren Zuparken Festivals gemerkt, dass wir noch ganz viele Ideen haben, wir aber eine neue Spielwiese brauchen, um den verschiedenen Szenen und Funsportarten eine Ebene zu geben, sich zu präsentieren und zu vernetzen.

A Summer’s Tale: Die Grundidee hinter dem Festival ist, das Festivalerlebnis individueller zu machen und den Leuten mehr zu bieten als nur einen kurzweilige Ausnahmezustand. Man merkt ja, dass es generell ein immer größeres Bedürfnis gibt nach Entschleunigung, nach dem Besinnen auf das Echte. Beides soll man beim A Summer’s Tale finden. Darum geht das Festival auch volle vier Tage lang. Die Bands starten bewusst erst gegen 17 Uhr, damit vorher genug Zeit bleibt, um andere Angebote auszuprobieren. Das Festivalgelände bietet viel Platz und ist wunderschön grün, damit man die Gelegenheit bekommt, sich zu erholen und zu entspannen. So etwas gibt es bisher halt noch nicht in Deutschland.

                                     Wie entstand der Festivalname?

Pangea: Wir haben überlegt, was für eine Name das rüber bringt, also dass wir die Szenen verbinden wollen. Das sind ja alles ähnliche Emotionen, die man da hat. Jeder brennt für sein Hobby. Pangea ist der Urkontinent gewesen, bevor sich die Kontinente verschoben hatten auf der Welt. Unser Pangea Festival soll die Fusion des Ganzen sein und da fanden wir den Namen einfach passend.

A Summer’s Tale: Über den Festivalnamen haben wir mit dem gesamten Team lange nachgedacht und schließlich entschieden, dass er das Konzept, was wir vorhaben, einfach gut kommuniziert: Es geht um märchenhafte Sommertage, an die man sich gern erinnern und die man ebenso weitererzählen soll.

Gibt es eine besondere Geschichte zum Entstehungsprozess, zur Wahl des Veranstaltungsortes? Wie lange wird vorbereitet?

Pangea: Die Wahl des Veranstaltungsortes war eher eine Schnapsidee auf meiner dreißigsten Geburtstagsparty, wo wir nach einer Location gesucht hatten und diesen alten SowjetFlughafen direkt am Wasser gefunden haben. So sind wir darauf aufmerksam geworden.

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A Summer’s Tale: Die Idee, ein Festival mit diesem neuen Konzept zu starten, spukte schon länger bei uns durch’s Büro. Im Sommer letzten Jahres haben wir dann beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen. Auch, weil wir dieses tolle Gelände in Luhmühlen vorgestellt bekommen haben, das zu der Idee einfach perfekt passt. Seitdem laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

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                                    Beschreibe das besondere Lifestyle-Konzept genauer!
Was ist der Schwerpunkt?                                                                                             Was ist der Schwerpunkt?
Action/Sport?                                                                                                                            Die feinen Künste?

Pangea: Für uns ist es wichtig, diese verschiedenen Szenen zusammen zubringen und auch Träume von Sportlern und Künstlern zu ermöglichen. Da haben wir im Sportbereich verschiedene Funsportarten wie: Wakeboarden, Skateboarden, Longboarden, Kitesurfen. Das wird Worshop-mäßig, Zuschau-mäßig abgedeckt. Man kann auch alle Sachen selber nutzen und ausprobieren. Es ist kein Zuschauerevent (lacht). Das wird auch von unseren Künstlern genutzt, letztes Jahr waren die Jungs von Blumentopf den halben Tag im Skatepark unterwegs. Für uns ein wichtiger Teil ist aber auch das Kindsein. Das man mal aus seinem Alltag rauskommt, als Erwachsener ins Bällebad springt. Man muss nämlich nicht erwachsen werden, nur weil man älter wird.

A Summer’s Tale: Das Festival hat eigentlich mehrere Schwerpunkte. Zum einen geht es natürlich um Kultur: International renommierte Künstler wie Patti Smith, Zaz oder Damien Rice teilen die Bühne mit spannenden Newcomer, wie Songhoy Blues oder Gavin James. Dazu gibt es Lesungen, besondere Film-Screenings mit anschließenden Gesprächen (z.B. mit Jan-Ole Gerster, dem Regisseur von „Oh Boy“ oder Maximilian Erlenwein, der den Film „Schwerkraft“ mit u.a. Jürgen Vogel in der Hauptrolle gemacht hat), Performances und auch bildende Kunst. Daneben sollen die Besucher aber auch die Möglichkeit haben, selbst aktiv und kreativ zu werden in den Workshops und bei den Outdoor Angeboten. Außerdem steht bei uns der kulinarische Genuss mit im Vordergrund. Wir haben ein tolles Foodangebot, zum Teil von lokalen Anbietern, hochwertige Weine und Bier aus Region – und sogar Sommelier- und Bierbrau-Workshops!

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                                                     Kannst du die musikalische Auswahl begründen?

Viele nationale Künstler, aus allen                                                                           Hochkarätige internationale  
Genres. Wie kommts?                                                                                                    Stars aus Country und Folk

Pangea: Wir wollen einfach eine breiteres Spektrum anbieten. Wir finden im elektronischen Bereich die Jungs vom 3000 Grad super sympathisch und die passen auch extrem gut von ihrem verspielten aber geilen Auftritt her zu uns. Genau wie die Indie Bands, die total viel Spaß bringen oder Entertainer wie FM Belfast. Bands wie Annenmaykantereit, die definitiv im Moment gerade so durch starten, wollen wir natürlich aber auch dabei haben. Wichtig ist es uns, dass es Bands sind, die voller Überzeugung kommen, die einen tollen Vibe mitbringen und die passioniert sind. Und die, die unser Konzept toll finden.

A Summer’s Tale: Wir haben Künstler gesucht, die eben gut zum Festival und dem Konzept passen. Musikrichtung wie Folk, Singer-/Songwriter und Indie harmonieren da eben gut, weil es musikalisch hier nicht primär um Party und Ausrasten geht, sondern auch mal um die leiseren Zwischentöne. Um unseren Interpreten und deren Musik ausreichen Raum zu geben, sind unsere Konzert-Slots mindestens 60 Minuten lang.

                                                      Wie ist/wird der Vibe auf dem Festival?
Was sind da für Leute?                                                                                                  Mit was für Leuten rechnet ihr?

Pangea: Das ist echt eine abgefahrene Mischung auf jeden Fall. Wir haben wirklich von 1 bis 70 Jahren Gäste da gehabt, die aber alle super aufgeschlossen, charmant, intelligent sind. Die für bestimmte Themen des Festivals brennen und die tagsüber ohne Alkohol und Drogenkonsum Spaß haben und neue Sachen entdecken, die abends dann aber richtig die Sau raus lassen.

A Summer’s Tale: Wir würden uns freuen, wenn das A Summer’s Tale zu einem Ort wird, an dem sich Gleichgesinnte treffen, miteinander eine richtig gute Zeit haben und glücklich heim fahren. Da es viele Ort gibt, die dazu einladen, miteinander Zeit zu verbringen (z.B. unser Activity Bereich) oder ins Gespräch zu kommen (z.B. im The Tale’s Café), denken wir, dass sich das auch auf die Stimmung auswirkt und die Menschen offen aufeinander zugehen.

Nachhaltigkeit wird bei euch groß geschrieben.Wie setzt ihr das um? Wieso liegt euch das gesondert am Herzen (abgesehen von den offensichtlichen Gründen)?

Pangea: Fast alle aus dem Pangea Team lieben Wassersport und gerade wenn man sich viel im Ozean bewegt dann sieht man noch viel viel stärker die Folgen der Verschmutzung und die Folgen dieser Abnutzung die wir Menschen halt betreiben und wir versuchen natürlich das aufm Festival im Kopf zu haben. Wobei man auch ehrlich sagen muss, dass ein Festival jetzt kein Ökoprodukt ist. Wir versuchen aber soweit es geht auch eine Plattform für Organisationen ( Sea Shepherd, Viva Con Agua z.B.) zu bieten, die sich in dem Bereich einsetzen.

A Summer’s Tale: Wie ja bereits erwähnt, haben wir das Glück, unser neues Festival auf einem wunderschön grünen Gelände veranstalten zu können. Darum ist es uns besonders wichtig, dass die Umwelt nicht unnötig belastet wird. Wir appellieren da auch an das Verständnis unserer Besucher. Es gibt beispielsweise kein Müllpfand, dafür müssen sich alle Besucher beim Ticketkauf damit einverstanden erklären, dass sie sich respektvoll gegenüber der Natur verhalten werden.

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      Was macht die Festivalkultur für dich aus?  Warum brauchen wir das jeden Sommer?

Pangea: Im Endeffekt geht es darum, aus seinem Alltag auszubrechen und sich selbst zu verwirklichen auch einfach mal komplett frei zu sein, frei zu drehen. Und für uns macht es halt auch aus, dass wir jedem Besucher das Gefühl geben wollen „Mensch, ich hatte ein super Wochenende gehabt, ich habe super gefeiert und nette Leute kennen gelernt aber ich hab auch gemerkt – warum fang ich nicht an noch ein Instrument zu spielen, warum mach ich nicht noch die und die Sportart, warum mach ich nicht dies oder das, damit auch die anderen Tage meines Lebens so schön sind wie die Festivaltage.

A Summer’s Tale: Ich glaube, dass Festivals einfach total gut funktionieren, um abzuschalten und eine ereignisreiche Zeit mit Freunden zu verbringen. Das wollen wir beim A Summer’s Tale eben auch besonders betonen.

Wenn möglich würdest du ein Leben lang auf dem Festival leben oder schätzt du das Festival  mehr als zeitlich begrenzte Alltagsflucht?

Pangea: Ich glaube ich würde ein halbes Jahr auf dem Festival leben und ein halbes Jahr in Südafrika.

A Summer’s Tale: Das kommt sicher auf das Festival an! Wenn das Festival mehr bietet als nur passive Beschallung und Rausch, wäre es definitiv eine Überlegung wert…

Ihr als alte Festivalhasen                                                                       Diese Jahr Festival-Premiere –
Wovor hat man jedes Jahr Angst?                                                      Was ist eure größte Angst?
Was macht ihr gegen diese Angst?                                                      Was könnte schlimmsten Falls passieren?
Wie beugt ihr vor?                                                                                     Was ist euer Notfallplan?

Pangea: Es gibt immer super viele Herausforderungen und Ungeplantes aber unterm Strich überwiegt die Zuversicht dass alles gut läuft und wir haben natürlich am meisten Schiss davor, dass es mal zu ernsthaften Verletzungen kommt oder dass wirklich mal richtig was schief geht im Sportbereich. Aber das wird alles ein Jahr über vorbereitet und geguckt dass alles im Rahmen bleibt und es läuft ja auch immer gut. Wir können bis jetzt 10 Jahre auf Holz klopfen, dass nix passiert ist.

A Summer’s Tale: Vier Tage Dauerregen mit Orkan. Das wäre natürlich eine Katastrophe! Natürlich werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um uns auf alle Eventualitäten vorzubereiten, Das bedeutet natürlich, dass wir z. B. bereits im Vorfeld über Überdachungsmöglichkeiten nachdenken, o. ä. Maßnahmen schaffen, um das Festival auf alle möglichen Eventualitäten vorzubereiten. Aber wirklich Einfluss auf das Wetter können wir leider (noch) nicht nehmen.

                                                  Zusatzfrage***


Was für ein charakteristisches Bild                             Warum ist der Vogel
hast du im Kopf, wenn du an Pangea                           Botschafter des S’sT?
denkst und es mit diesem Bild
beschreiben müsstest?

Pangea: Ein Bild vom Pangea wäre eher ein kleiner Film. In dem man über das Gelände läuft, auf dem Weg vom Zeltplatz zum Festivaleingang schon das ein oder andere Spiel aus seiner Kindheit nachspielt und dann über’s Festival läuft, lachende Menschen auf Hüpfburgen sieht. Auf der linken Seite sieht man die 3000 Grad Bühne aufdrehen und wenn man nach rechts rüber guckt einen Wakeboarder gerade durch den Hangar fahren auf einem riesigen Pool, während andere vor der Bühne durchdrehen oder woanders Breakdancen lernen und wenn man noch weiter geht und dann zum Wasser kommt, wo gerade gebadet wird. Das wäre der One-Shot.

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A Summer’s Tale: Ein Vogel symbolisiert ja die Naturverbundenheit und auch Freiheit und passt schon allein deshalb gut zum Festival. Unser Logo-Vogel im ersten Jahr ist der Wiedehopf,der seit wenigen Jahren auch wieder in der Lüneburger Heide heimisch wird.Das fanden wir schön, weil ja auch wir mit dem A Summer’s Tale in der Heide zu einer festen Institution werden möchten.

 

 

Seid ihr nun genauso verzaubert, wie wir? Schön! Zur Einstimmung verlosen wir jeweils ein Festival Paket, bestehend aus kleinen Überraschungen für euch. Sagt uns einfach in den Kommentaren, welches der beiden Festivals euer Favorit ist und mit ein bisschen Glück gewinnt ihr was ganz Feines!

 

 

Hier noch mal die HardFacts für euch:

Pangea Festival 2015
27.-30. August 2015
Flughafen Pütnitz, bei Rostock

Tickets: für 69 Euro + Müllpfand

 

A Summer’s Tale:
05.-08.August 2015
Luhmühlen
Tickets: ab 69 Euro (Tagestickets)

 

 

 

 

 

 

Ihr wollt Tickets für das Pangea Festival gewinnen? Dann schaut doch mal auf unserer Facebookseite vorbei!