POND ist eine australische Psychedelic-Rock Band, die man spätestens nach einer Tame Impala-Obsession entdeckt. Beide Bands teilen sich nicht nur den Schlagzeuger Jay Watson (und bis vor kurzem noch Sänger Nick Allbrook), sondern ebenfalls einen ziemlich eigenen, psychedelischen und poppigen Sound. Am 23.01. erscheint PONDs sechstes Album „Man, It Feels Like Space Again“.
Ich rief also Jay Watson, den Schlagzeuger von POND, in Australien an. Was ihr nicht in diesem Interview finden werdet, sind die 10 Minuten in der wir uns ernsthaft über das Wetter unterhalten haben und sein Best Of German: „What is that Pasta-thing you eat with Schnitzel? Spätzle?“
Motor.de: Ich habe mir gerade nochmal die Videos zu ’Elvis’ Flaming Star’ und ’Sitting Up On Our Crane’ angesehen. Beide sind ästhetisch ziemlich unterschiedlich, aber gefallen mir unglaublich gut.
Jay: Oh, danke! ’Sitting Up On Our Crane’ hat ein Freund in New York komplett animiert -da mussten wir uns um gar nichts kümmern. Und das Video zu ’Elvis Flaming Star’.. ist jetzt nicht gerade Apocalypse, Now. Das haben wir sehr spontan mit der Band an einem Tag gedreht.
Es sieht aber nach verdammt viel Spaß aus – ihr bewerft euch mit Konfetti, Farbbomben und seid halb nackt. Läuft das so ähnlich ab, wenn ihr probt?
Wir proben eigentlich gar nicht so viel. Aber wenn wir proben trinken wir einfach nur sehr viel Bier. POND ist definitiv eine Band, die sehr viel Bier trinkt. Vor allem in Deutschland. Und wir sind nicht verrückt, wir stehen einfach auf exzentrische Dinge.
Daher auch die Idee, POND als „Spaßprojekt“ zu gründen?
Das ist eigentlich eine alte und längst überholte Idee. Wir nehmen uns wirklich nicht so ernst, aber wir wollen gute Alben machen. Für ’Man, It Feels Like Space Again’ waren wir ein, zwei Wochen in einem Studio in Hollywood. Jeden Tag, 16 Stunden. Ich finde das Album klingt dadurch sehr hektisch oder manisch, aber auf eine gute Art und Weise. Ich mag die Idee ins Studio zu gehen, aber tatsächlich kann es dann sehr stressig werden. Trotzdem… beim Aufnehmen kann man eben künstlerisch sehr kreativ werden.
Inwiefern war das so bei diesem Album?
Technologie, oder Musiktechnologie wenn man so will, war definitiv ein großer Einfluss. Ich hatte keine Lust mehr auf mein altes Equipment und habe überall nach neuen coolen Sounds gesucht. Ich finde das hört man auch auf dem Album. Wir haben zum Beispiel auch mit Musik Apps auf iPads gespielt.
Wirklich? Ihr habt mit iPads aufgenommen?
Ja klar, das ist echt cool, es gibt viele verschiedene Apps – drums, synths… Jamie spielt sogar manchmal mit einem iPad auf der Bühne – die sind nämlich ziemlich praktisch.
POND gehen im Frühling auf Europa-Tour, Deutschland fällt leider etwas knapp aus:
02. März – Köln, Blue Shell
05. März – Lörrach, Burghof (Between The Beats Festival)
09. März – Hamburg, Molotow
Photo Credit: Ben Hayes
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