Ladies and Gentlemen,
seit dem letzten Blogeintrag ist es eine Weile her – das Netzwerk unterwegs aufrecht zu erhalten ist aber auch schwierig. Unser nächster Gig, seit wir euch und den nackten Mann vom Zwölfzehn-Club in Stuttgart allein gelassen hatten, war im Weekender Club in Innsbruck. Vorher hatten wir noch einen Off-Day zum gemütlichen Herumtrödeln. In der wunderschönen Szenerie Innsbrucks, der berühmten Bergisel-Schanze inbegriffen, die wir wegen der knappen Zeit leider nicht ausprobieren konnten, liefen wir nur für uns ein wenig herum.
Auch wenn wir gerade im Ausland sind, haben wir uns in dieser Nacht entschlossen, einen auf typisch englisch zu machen: Curry essen. (Sorry Innsbruck) Das war sogar ziemlich gut. Später am Abend wurden wir dann alle vom Schlafdefizit eingeholt. Natürlich erst nachdem wir uns Jurassic Park und ein paar Flaschen „Easy Rider“-Bier einverleibt hatten. Es ist schließlich so, wie es auf der Flasche steht: „Das Leben ist hart genug“.
Der Gig an dem Abend war großartig! Ein voller Saal mit Studierenden, die um uns zu sehen kamen und zu Philips DJ-Künsten die Nacht zum Tag zu machen. (Wir haben natürlich bis in den frühen Morgen mitgetanzt) Nach dem klasse Konzert wurden wir um eine Zugabe gebeten und schlossen mit „Subside“ den großartigen Empfang ab, um dann auf der Tanzfläche weiter zu machen. An dieser Stelle danke an Edwin, Andy, Mike und den Rest der Crew im Weekender-Club.
…Oh yeah, beim Durchblättern des Lokalmagazins ‘Innsbruck Informiert’ sind wir auf ein halbseitiges Foto und einen Artikel über uns gestoßen. Dummerweise können wir das Deutsche nicht lesen – also hoffentlich war der Artikel gut, Leute!
Nachdem es ziemlich spät wurde in Innsbruck, mussten wir am nächsten Morgen unglaublich zeitig raus für die Session und das Interview auf FM4. Eine lange Fahrt, einige Liter Kaffee und Hangover-Bekämpfungsmittel später kamen wir frisch wie Gänseblümchen bei der Radiostation an. Alles lief super – den Link zum Interview bekommt ihr später. Danke an Susi, Eva, Florian und Willi, die unseren Besuch wirklich angenehm machten.
Weiter ging’s in den Rhiz Club in Wien. Satelliten-Navis sind echt eine fantastische Investition. Nur manchmal machen sie eben auch Fehler und dann musst du die Straße selbst finden. Allein. Auf der Suche nach dem Club nimmst du dann einen tiefen Atemzug und gerätst ziemlich grob in einen sehr suspekten Sex-Shop, wo du deine Würde an der Tür abgibst und nach der Richtung fragen musst. Irgendwie war das wie in der britischen Comedy-Serie ‘Bottom’ – Ich war nur für die Wissenschaft in dem Erotikladen. Wirklich.
Wer “Bottom” aus dem UK nicht kennt, sollte sich das hier mal anschauen:Letztendlich haben wir den Club dann doch noch gefunden. Falls ihr selbst noch nicht da wart: Der Rhiz Club ist eine kleine Version des Cavern Clubs in Liverpool. Ohne die Beatles natürlich. Der Gig lief sehr gut, war sehr intim und es war sehr schön unseren alten Freund und Wahl-Wiener Rob zu sehen. Das Konzert wurde von einer der Anwesenden gefilmt – Unser Dank an „frautralala“.
Abgesehen von ein paar fragwürdigen Gestalten, die auf den Toiletten herumhingen, haben wir unsere Zeit dort sehr genossen. Ein paar Gedanken dazu teilten wir draußen in der Kälte mit Kat von Frock’n’Roll. Das Interview könnt ihr hier nachhören:
Geschlafen haben wir in dem größten Appartment, was wir je gesehen haben. Das war in so etwas, wie das Vegas von Wien – komplett mit Themenpark! Aber wir mussten schon weiter und konnten auch das wieder einmal nicht nutzen.
Wenn wir beim Fahren nicht gerade am Einschlafen waren oder Schwarzbrote mit all den Käsesorten schmierten, waren wir auf dem Weg nach Nürnberg mit Headbangen zu Bowies „Sound and Vision“ beschäftigt. Den MUZclub mochten wir besonders – das Backstage sah aus wie Omas Empfangsraum und das Essen hat auch wie bei ihr geschmeckt. Fantastisch.
Thomas & Red Drapes x
P.s. Hier habt ich nochmal ein Foto vom nackten Mann von Stuttgart für eure Belustigung:
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