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Jeder kennt sie, die Urgesteine der großen Festivals in Deutschland: ROCK AM RING und ROCK IM PARK. Hier haben schon alle erdenklichen Größen aus der letzten 30 jährigen Musikgeschichte gespielt.
Von Radiohead über Marilyn Manson, Red Hot Chili Peppers, David Bowie, bis hin zu Smashing Pumpkins oder Depeche Mode.
Jeder der das Festival kennt hat sicherlich auch seine eigene Meinung dazu.
Der eine mag meinen, das Publikum sei prollig, dem anderen sind die Getränkepreise zu teuer und wieder jemand anderes besitzt einen Schuhkarton voll mit gesammelten Rock im Park Festivalbändchen der letzten 20 Jahre.
Fest steht: die beiden Festivalurgesteine sind nicht die Fusion, haben keine Kunst Pavillons wie das Dockville und die Hipster-Rate ist mit Sicherheit kleiner als auf dem Melt!.
Was RaR und RiP am Ende wirklich besonders macht, ist ein USP, das ihnen so schnell keiner wegnimmt: Die Besucher erwartet hier ein extrem hochkarätiges und gutes Line Up von international bekannten Bands wie wir es sonst nur von Festivals aus dem Ausland kennen – und das ganze drei Tage am Stück! Und außerdem gibt es ein Riesenrad.
Zu unseren Highlights dieses Jahr zählten natürlich:
1. Rammstein, obwohl man hier betonen musst, dass die Konzertshows uns regelmäßig nochmal um einiges mehr beeindrucken (jede Explosion=ein “Oh”, jede brennende Person= ein “Ah”)
2. die Deathcore Band Suicide Silence, die mit ihrem gewagt poppigen neuen Album fast alle ihre Fans enttäuschte, 187er Straßenbande mit überraschend guter und professioneller Performance
3. System Of A Down, weil sie einfach DIE Legenden ihres ganz speziellen Genres sind und der epische Moment als die ganze Menge am Ende Toxicity mitsang, uns vor Pathos fast zu Tränen rührte
4. MARTERIA, der mit herausragenden neuen Visuals und einer gewohnt unglaublichen Power auf der Bühen alles gegeben hat und seinen Fans zuliebe zwei Stunden vor seinem RiP Auftritt seine ausgefallene Show auf dem parallel laufenden Rock am Ring nachholte (Hut ab!)
5. Kraftklub, mit einem “lebenden Backdrop”, der die Visuals aus einer 50-Köpfigen Tanzgruppe formierte
6. RIN, der das Festival mit einem autotune “JAAA” eröffenete – das gab es noch nie und verwirrte gleichsam viele Besucher wie es andere in einen euphorischen Zustand der Freude versetzte. Leider war er selbst ziemlich grottig, die Stimmung jedoch war top.
Enttäsucht haben leider, und das fällt uns als alte Fans sehr schwer zu sagen, die BEATSTEAKS, DIE BEGINNER und SUM 41. Auch nicht so richtig heiß laufen wollte das Club Zelt mit elektornischen Acts wie Jan Blomqvist und Sascha Braemer. Das lag aber sicherlich weniger an dem können der DJs als an Stimmung im Zelt an sich. Um einiges mehr gingen die über das Festival verteilten Open Air Djs Sets ab – vorne dabei der enjoymall Tower. Hier versammelt sich jeden Abend beim schließen des Festivals noch die letzten Festivalbesucher und tanzten zu New Skool, Old Skool, Electro und Trash.
Unser Geheimtipp für diejenigen, die noch vorhaben auf das Highfield oder das Lollapalooza zu gehen:
Den besten Blick gab es vom enjoymall Tower genau geraderüber der Hauptbühen – der Eintritt ist frei und man braucht kein VIP Bändchen oder ähnliches dafür. Der Secret-VIP Tower für Normalsterbliche ist bei beiden Festivals wieder am Start und wir freuen uns schon auf die nächste Party mit Blick über das Gelände.
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