Mit dem Song “Tomorrow” gewinnen Daniel Johns, Ben Gillies und Chris Joannou 1994 einen Bandwettbewerb. Ihnen wird daraufhin der Weg ins Aufnahmestudio geebnet, sodass der Song im australischen Radio bald rauf und runter gespielt werden kann. Das dazugehörige Debüt-Album der Teenager nennt man “Frogstomp” (1995), nachdem der Bandname von Innocent Criminals zu Silverchair geändert wird.
Der Erfolg kommt, wie auf Knopfdruck. Mit der leichten Grunge-Verwandtschaft ihrer Lieder, etablieren sich Silverchair schleunigst in den amerikanischen Charts und können nun auch außerhalb des Heimatlandes die hohen Chartpositionen erreichen und sichern. Mit “Freak Show” kommt 1997 das zweite Album der Jungs auf den Markt und kann an der Massenwirkung seines Vorgängers problemlos anknüpfen. “Neon Ballroom” (1999) übertrifft diese sogar noch. Mit “Ana’s Song (Open Fire)” kommt eine sehr persönliche Nummer Johns’ auf die Platte, mit welcher er seine Essstörung künstlerisch thematisiert.
Vor allem er, der Frontmann, ist erschöpft vom stressigen Alltag des Starrummels und des Tourens. Das Trio beschließt, eine Auszeit zu nehmen. 2002 kommen sie mit “Diorama” und einem neuen Sound wieder. Der Rock ist nicht verloren, wird aber um eine Ecke in seinem Horizont erweitert. Streicher werden eingesetzt und Silverchair werden insgesamt etwas ruhiger.
Es folgt erneut eine Pause. Diesmal etwas ausgiebiger. Die fünfte LP der Gruppe betitelt man mit “Young Modern” und wird erst 2007 auf den Markt gebracht. Johns, Gillies und Joannou präsentieren sich mit neuem Sound und erwachsenem Image. Ein weiterer Bruch oder gar ein Ende der Bandgeschichte ist bis dato glücklicherweise nicht in Sicht.
No Comment