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Vom “Local Act” und der Lieblingsband in ihrem Heimatort Dana Point, Kalifornien, bis hin zum Drive-Thru/MCA Records “Recording Act” – die letzten 6 Monate in der Geschichte der Band waren alles andere als langweilig! Something Corporate nahmen die viel gelobte 6-Song-EP “Audioboxer” auf, die im letzten Herbst veröffentlicht wurde – mit der Absicht, die Fangemeinde der Band auch jenseits der Grenzen Kaliforniens anwachsen zu lassen. Was mehr als geglückt ist! Als der Los Angeles-Sender KROQ die EP entdeckte und dann den Track “iF yoU C Jordan” – einen unwiderstehlichen “Indie-Hit” mit dem Thema, sich gegen einen High School-Tyrannen zur Wehr zu setzen – begannen die Dinge, ihren Lauf zu nehmen. Einige der wichtigsten Alternative-Sender des Landes übernahmen den Song und setzten ihn auf “Major-Rotation” – und das alles noch bevor irgendein Label es überhaupt geschafft hatte, mit den Jungs ein Date abzumachen, um auf diesen unerwarteten Erfolg zu reagieren. “iF yoU C Jordan” ging in die Top 30 der “Billboard Post Modern Charts” und verbreitete sich weiter in dem Rest der USA – nicht zuletzt mit Hilfe ihres Videos, das bei MTV2, Much Music, und den meisten “College Video Shows” gespielt wurde. Die EP “Audioboxer” konnte bisher mehr als 100.000 Exemplare losschlagen und verdreifachte somit die ursprünglichen Verkaufserwartungen. In dieser Zeit tourte die Band, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot, und hinterließ stets haufenweise neue Fans an den verschiedenen Orten, die sie spielte. Wenn schon diese eine Radio-Single und das dazugehörige, heiße Musik-Video ausreichten, um der Band die Türen zu öffnen und zu zeigen, welche großartige Qualität die Band hat – dann sind ihre begeisternden Live-Gigs geradezu prädestiniert, die Türen mitsamt Rahmen endgültig rauszusprengen.
Wenn man nun Something Corporate mal genauer, sprich die einzelnen Mitglieder, unter die Lupe nimmt, wird sofort klar, dass eben gerade die ausgeprägten Einzelpersönlichkeiten die Qualität der Formation ausmachen. Der Bassist Clutch beispielsweise ist ebenso entschlossen prägnant wie durch und durch unterhaltsam; Josh ist der Gitarrist, der stets mit jeder neuen Figur, die er auf der Gitarre spielt, schwer beeindruckt; der Drummer Brian ist genau diese Art von Schlagzeuger, der so spielt, wie man selbst gern spielen würde, und William ist der geborene Rhythmus-Gitarrist – der melodische Gegenpart, um den Gesamtsound überzeugend abzurunden.
Die Story von Something Corporate nahm ihren Anfang auf die einfachste Art und Weise – ein paar südkalifornische High School-Freunde taten sich zusammen, da sie alle eine intensive Liebe zur Musik teilten. Was daraus geworden ist, sprengte allerdings die Erwartungen aller – sei es das intuitive Können, aus dem Stand ungewöhnliche und trotzdem Radio-gerechte Tunes zu schreiben; ihre wilde, abgefahrene Show “on stage”; oder vielleicht nur ihr offensichtlich natürliches Potential – jeder in sich und im Zusammenspiel mit den anderen Mitgliedern – einfach eine grandiose Band zu bilden und zu verkörpern.
“Wie man vielleicht aus unserer Musik heraushören kann, ist unsere ‘Punk-Sensibilität’ nicht vollständig intakt”, lacht Andrew. Nichtsdestotrotz war die Qualität der Tracks der Grund dafür, dass der Label-Deal mit Drive-Thru schnell und ohne viel Kopfzerbrechen über die Bühne ging. Wobei Andrew wichtig ist, hinzuzufügen: “Sie haben dort coole Bands unter Vertrag und eine so enge Beziehung zu den Kids draußen, die nicht viele andere Labels haben.”
“Leute, die sich gern Songs im Radio anhören, mögen meist auch unsere Musik, denn wir schreiben Refrains, die sich schnell im Ohr festsetzen – ein Grund dafür, dass uns auch viele Pop-Fans gern hören”, fährt er fort. “Aber nicht zuletzt durch unsere Verbindung mit Drive-Thru bekommen wir Kids, die normalerweise Musik wie unsere vielleicht nicht hören würden, dazu, uns eine Chance zu geben und etwas zu entdecken, was sie schließlich doch mögen…” Andrew betont, dass vielleicht gerade die Zusammenarbeit mit Drive-Thru und das Eintauchen in die Kultur des Labels, der Bands ihres Rosters und deren Fans wahrscheinlich zu einem noch etwas mutigeren Sound beim neueren Material angetrieben hat – wobei Something Corporate allerdings keineswegs in den Sinn kommt, ihren Piano-Sound für irgendetwas aufzugeben!
“Musikalisch ist es schon mein ganzes Leben lang mein Ziel, Menschen mit Songs so zu berühren, wie es die Counting Crows mit ihrem ersten Album bei mir geschafft haben”, sagt Andrew. “Die Leute unterschätzen immer sehr leicht, was die Kids wirklich wollen und womit sie sich identifizieren. Ich bin überzeugt davon – je aufrichtiger man ist, desto mehr Leute werden es verstehen und mögen.”
“Aber egal, ob die Leute es nun verstehen oder nicht”, schließt er, “sie werden zweifellos mitbekommen und hören, dass wir keinen Bullshit ablassen!”
In einer Welt, in der man eigentlich nicht “cool” ist, wenn man nicht Pop, Punk oder Metall macht, machen Something Corporate trotzdem etwas anderes – sie machen dort weiter, wo einstmals der Rock’n’Roll wirklich begann…
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