Zwei Jahre nach Veröffentlichung ihres Debütalbums „A Forest“ entstanden 2015 während einer Australientour die ersten Skizzen zu LOOM. Im Bezirk Fitzroy in Melbourne wohnten Nayan und Fritz für längere Zeit im Proberaum einer Rock’n’Roll Band. Anstatt am Strand abzuhängen, verhedderten sich die Zwei tagelang an ihren Geräten. Was in diesem alten Fabrikhaus konzipiert wurde, war der Beginn einer Arbeit, die ihr Leben über das nächste Jahr bestimmen sollte.
Um ihrem Anspruch an den Klang gerecht zu werden verbrachten sie zurück in Deutschland einige Zeit in einem der feinsten Berliner Tonstudios. Auffällig an dem dort entstanden Sound ist die durchdachte Nutzung von Freiraum – jeder Ton ist wichtig, wurde akribisch bearbeitet und hat einen klaren Grund.
Loom ist ein Titel, der auf diesen Arbeitsprozess verweist; das Weben von Spuren und Tönen zu einem warmen Mantel der Melancholie. Soukie & Windish zeigen eine Sammlung von Themen und Zitaten, die ausdrückt was sie in der elektronischen Musik suchen, und abbildet, was sie bereits gefunden haben.
Entstanden ist ein vielfältiges Album. Eskapistische Flächen stoßen auf harte Drums, verzerrte Synthesizer kontrastieren mit Melodien. Warmer Techno, bei dem hier und da ein winziger Hauch von schmutzigem Pop in der Luft liegt. Loom schwebt durch den Nebel, kommt zur Geisterstunde und verschwindet in der Morgendämmerung. Musik für den Moment, wenn man sich entschieden hat, doch noch nicht nach Hause zu gehen.
Ercheinungsdatum ist der 13.05.
No Comment