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Stella

Stella, die Band? Da fällt einem alles mögliche ein. Die Geschichtez zum Beispiel. Gegründet 1995 in Hamburg. Eineinhalb Jahre im Imperial Studio geprobt, dort Rockmusik und Elektro-Tracks gespielt. Im Frühjahr 1996 dann die erste EP rausgebracht. Erste Live-Auftritte zeigten, daß die Rock- und Elektro-Elemente prima nebeneinander existieren konnten. Schließlich erschien im März 1997 die CD-Maxi/7″ “OK, tomorrow I’ll be perfect”. Die großen Anklang fand. Anschließend wurde am ersten Longplayer gearbeitet. Das Ergebnis erschien 1998 in D, A, CH, Benelux, Spanien und Japan: “ExtraLife”.

Stella, die Band? Die immer wieder versucht, ihre unterschiedlichen Präferenzen zu formulieren und unter einen Hut zu bekommen. um eine Schnittmenge zu bilden, aus der große eigenständige Musik entsteht – Stellamusik. “Als würde man Glas essen: hart und ungeschliffen ”, so wollte die Band damals klingen. Und genauso klang sie auch, genial, antreibend, Nerven sägend, auch mal melancholisch, aber immer hungrig, fordernd und irgendwie über der Erde.

Im Sommer 2000, ist endlich das zweite Album da. “Finger On The Trigger For The Years To Come” wurde wiederum im Imperial Studio gefertigt und enthüllt ganz neue Seiten des Stella-Universums. Es speist sich noch immer aus Elektronik und Rock, doch ansonsten hat sich einiges getan. Sichtweisen haben sich verändert, manche Aspekte des Lebens sind wichtiger geworden als andere. Die Geschwindigkeit liegt in der Tiefe.

So sexy wie die Bassläufe, die Hendrik Weber, der seit Herbst ’98 dabei ist, aus seinen tiefergelegten Hosentaschen zaubert. Und natürlich wird andere Musik gehört: Swingbeat und Hardrock. So, und wie klingen sie denn jetzt, Stella anno 2000? Geschmeidig und satt, untenrum fett, obenrum filigran. Ungemein tanzbar. Und abwechslungsreich. Und vor allem schön. “Ich finde, man kann auch mit Schönheit Politik machen”, sagt Elena Lange. Und beeindruckt mit einer Gesangspalette, die sich bei Mary J. Blige, Debbie Harry, Sade und Liz Phair bedient. Auch ihre Bandkollegen lassen sich nicht lumpen, Mense Reents spielt verrückt wie nie seine Beatbox-Qualitäten aus und spickt zusammen mit Thies Mynther die tollen Songs mit allerlei Finessen. Das klingt verführerisch. Und genau das soll es auch.

Damit die Texte direkt in der Magengrube landen können. Denn Elena Lange und Thies Mynther scheuen sich nicht, die groooßen Themen Krieg, Liebe, Ruhm und Sex beim Namen zu nennen und ihre Ansichten unmißverständlich zu formulieren. Deshalb geht es auch um den letztjährigen Natokrieg gegen Jugoslawien. Ein weiteres Thema ist das alte Elvis Problem: das Leben in der Öffentlichkeit und im Warenkreislauf. “Fame Is A 4-Letter Word”. Aber Stella singen auch – erstmals in der Bandgeschichte – von der Liebe. “Thies’ Texte handeln irgendwie immer von Computern. Bei mir gehts ja eher um Bodenständiges. Die Bühne, das Holz, den Wald, Mocca und Sliwowitz.” sagt Elena Lange selbst. “Eigentlich erstaunlich, dass es trotzdem um das selbe geht” sagt Thies Mynther.

“Tschüss” sagt stella p. (lado)

Stella zu Hause
http://stellatheband.de

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