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BossHoss

Mädels, haltet euch fest, und Jungs, haltet eure Mädels fest, denn wenn diese zwei Großstadtcowboys ihre Gitarren satteln und die Stimmbänder nochmal mit einer Lucky Strike schmieren, dann tanzt sogar der Steppenhund. Die Rede ist, wie der Bandname schon erahnen lässt, von Boss und Hoss und natürlich ihrer Musik. Wie die funktioniert? Ganz einfach: Man nehme die ein oder andere Hymne unserer und vergangener Zeiten und drehe sie durch den Country-Fleischwolf – und heraus kommt 2005 das Debütalbum „Internashville Urban Hymns“. Ob Klassiker wie „This Corrosion“, „Hey Joe“, „Eyes without a face” oder Hits wie „Hey Ya!“, “Hot In Here” und sogar „Toxic” – alle bekommen eine Jeans, Boots und ein weißes Unterhemd angezogen, dazu noch einen Cowboyhut aufgesetzt und man staune und höre, wie gut es ihnen steht. Der Cowboy namens „Without Me” hat sicherlich die größten Hit-Qualitäten, ob Eminem das allerdings genauso sieht, bleibt abzuwarten.

“Rodeo Radio” – The Bosshoss satteln 2006 auf zum zweiten Albumritt! Und zu behaupten, seit dem Erscheinen ihres Debuts “Internashville Urban Hymns” hätte sich Einiges getan, wäre wohl die größtmögliche Untertreibung. The Bosshoss haben mit ihren temporeichen Country-Interpretationen von Klassikern aus Rock, Alternative und Pop auf allen Bühnen für das Comeback des Stetsons gesorgt und schlagen nun mit “Rodeo Radio” die selbe Richtung ein. Weil da eben noch mehr geht und wir längst nicht genug haben. Diesmal werden z.B. Donna Summers “Hot Stuff” die Sporen gegeben, zum “Favorite Game” der Cardigans losgaloppiert und gleich sechsmal im eigenen Songwriterstall gewildert.
Ein besonderes Erlebnis ist es aber, wenn die Lucky Lukes des Rock`n`Roll mit ihren Dalton-Brüdern in Person von Russ (elekrische Git.), Guss (Contrabass), Frank (Waschbrett, Rasseln etc.) und Hank (Schlagzeug) die Bühnen der Metropolen-Saloons entern. Im Schnitt spielt die siebenköpfige Band 150 Konzerte im Jahr.
Im Oktober 2007 erscheint die erfolgreiche Single-Auskopplung „Monkey Business“, gefolgt vom dritten Album „Stallion Battalion“ mit erstmals überwiegend Eigenkompositionen. Ihre Livequalitäten halten The BossHoss auf einem Konzert in Köln fest und veröffentlichen im März 2008 das Livealbum „Stallion Battalion Live“ inklusive Konzert-DVD. Danach folgen wieder unzählige Livegigs, unter anderem „Low Voltage“-Shows. Bei diesen präsentieren The BossHoss ihre Songs akustische mit Streich- und Blasorchester. Im Januar 2009 beginnen sie mit der Arbeit an ihrem vierten Studioalbum und lösen sich weiter vom Country-Cover. Das im Juni erscheinende Album „Do Or Die“ enthält nur noch drei Coversongs und ist wesentlich rockiger als seine Vorgänger.

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