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Magic Numbers

The Magic Numbers sind unter all den neuen Bands, die in diesem Jahr wie Pilze aus dem englischen Mutterboden sprießen, vielleicht das eigenwilligste Gewächs. Die beiden Geschwisterpaare Romeo und Michele Stodart sowie Sean und Angela Gannon mögen ein wenig sonderlich aussehen in ihrem Hippie-Chic, aber sie verfügen über eine künstlerische Klasse, die sich nicht nur in ausgezeichnetem Songwriting niederschlägt (dessen Komplexität mitunter an Prefab Sprout erinnert), sondern auch durch sensationelle Gesangsharmonien und einen selten anzutreffenden Band-Spirit. Tatsächlich verbreiten die vier sympathischen und so knuffig wirkenden Musiker mit ihren Songs exakt jene wohlige Atmosphäre – und das erst recht bei ihren liebreizenden Live-Auftritten – wie man sie zuletzt in der Woodstock-Ära erlebt haben mag. Als im Sommer letzten Jahres das Debütalbum der Magic Numbers erschien, gerieten nicht nur britische Kritiker ins Schwärmen ob der mitreißenden Songs, die schwer nach Sixties, nach Byrds, Woodstock und Patschuli rochen, und die doch so ungemein erfrischend und zeitgemäß wirkten. Knuffige Menschen also mit zauberhaften Songs, die Herzen erwärmen, was mit Doppelplatin fürs UK-Debüt, dem MOJO Best New Act Award, europaweit umjubelten Festivalauftritten und Clubtourneen bislang reichlich honoriert wurde. (Eine besondere Ehre: der Support für ihren all time hero Brian Wilson.) Obwohl die Magic Numbers seit dem Erfolg ihres Debüts ständig auf Achse sind, hat Leadsänger, Gitarrist und Songschmied Romeo Stodart Zeit für ein Dutzend prächtig perlender Songs gefunden. Kurzum, höchste Eisenbahn für ein neues Album: Auf „Those The Brokes“ (VÖ: 10.11.) besticht die Band wieder mit atemberaubenden Gesangsharmonien, folkloristisch anmutender Finesse und phantasiereichen Melodien voller Grandeur. „Take A Chance“ heißt die neue Single. Und wer will schon Glück links liegen lassen?

Im Juni 2010 veröffentlicht das Geschwister-Quartett das dritte Studioalbum “The Runaway”.

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