The Script, das sind :
Danny O’Donaghue (25): Rabenschwarze Haare, gutaussehend, sensibler Sänger & Keyboarder mit dem Stimmumfang einer US-Soul-Legende. „Die Wahrheit ist: Während andere Kinder früher draußen Fußball spielten und sich Ärger eingebrockt haben, habe ich gesungen.“

Mark Sheehan (27): Kahlgeschorenes Produktions-Ass und Gitarrist. „Ich will gar nicht erst versuchen, unsere Kindheit und Jugend zu romantisieren: Der Ort, wo wir aufgewachsen sind, war ein Dreckloch. Autodiebstähle, der ganze übliche Mist. Doch die Musik gab mir das Gefühl, dass es eine Möglichkeit gibt, aus dieser Welt auszubrechen. Ich weiß, das klingt wie ein Klischee, aber es war für mich als Kind der Weg hinaus.“ 
   
Glen Power (28): Wortkarger Schlagzeuger und Multi-Instrumentalist, der Weiße mit dem meisten Funk in ganz Dublin. „Meine Mutter sagte immer, man soll eine Sache im Leben finden, in der man gut ist. An dem Tag, an dem ich zum ersten Mal die Sticks in die Hand nahm, war ich am Ziel.“
 
The Script sind ein irisches Trio, die eine neue Variante des „Celtic Soul“ kreiiert haben, der auf nahezu beängstigend abgeklärte Art und Weise den Flow von  HipHop, Pop und Qualitäts-Songwriting mit State-Of-The-Art R&B-Produktion vereint. Der Sound der Band ist geprägt von den überbordenden Emotionen, Leidenschaft  und der wunderbaren Stimme von Danny O’Donaghue – um es auf einen Nenner zu bringen: Mädchenmusik, aber richtig gut gemachte. Das Label spricht von U2 meets Timbaland uns erinnert das ganze eher an Sting.

 

Danny und Mark trafen sich in frühen Teenager-Jahren in der heruntergekommenen James Street Gegend in Dublin. “Damals lief MTV in Dublin immer nur nach Mitternacht, man bekam auch kein klares Signal. Für meine Generation war schwarze Kultur eine Welle, die uns alle mitnahm“, erinnert sich Mark. „Es ging allerdings nicht um Banden und Waffen, sondern vielmehr um Mode und Spaßhaben, Singen und Tanzen.“
 

 

Bereits kurze Zeit nachdem Danny und Mark ihre Songwriting- und Produktions-Partnerschaft eingegangen waren, wurden sie in die Vereinigten Staaten eingeladen, um mit einigen ihrer großen Studio-Helden zusammen zu arbeiten, darunter absolute Legenden des modernen R&B wie Dallas Austin, Teddy Riley, The Neptunes und Rodney Jerkins.  
 
Danny und Mark waren nun ein “Backroom Team”, sie produzierten Demos für andere Künstler, aber als sie den ebenfalls aus Dublin stammenden Schlagzeuger Glen trafen, änderte sich die Dynamik völlig. Obgleich sie ihn nie spielen gehört hatten, luden sie ihn sofort zu einem Arbeitswochenende nach Los Angeles ein. „Er zeigte es diesen ganzen LA-Session-Muckern ziemlich“, erinnert sich Mark. „Er spielt funky wie sonst niemand, mit Energie und Swing. Glen ist aber auch ein fantastischer Gitarrist, ein großartiger Keyboarder und er singt sich den Arsch ab.“
 
Als eine Art Wunderkind der Musikszene Dublins spielte Glen bereits seit seinem fünfzehnten Lebensjahr Sessions und steckte das Geld in Solo-Projekte und in sein Heimstudio. All das legte er erst einmal auf Eis, als seine Zusammenarbeit mit Mark und Danny drei Songs in nur einer Woche hervorbrachten. Also machten sich The Script an die Produktion. Doch die Euphorie währte nicht lang: Als Marks Mutter unheilbar erkrankte, kehrte das Trio nach Dublin zurück, damit er Zeit mit ihr verbringen konnte. Die Aufnahmen fanden nun in seinem alten Heimstudio in der James Street statt. „Die Situation hat mich emotional extrem belastet”, sagt Danny. „Die Texte flossen allerdings nur so aus mir heraus.” Nach zehn Monaten verstarb Marks Mutter. Vier Monate später erlag Dannys Vater, ebenfalls Profi-Musiker, völlig unerwartet einem Herzinfarkt. „Ich kam eigentlich nach Irland zurück, damit Mark Zeit mit seiner Mutter verbringen konnte, nichtsahnend, dass mir dadurch auch kostbare, unwiederbringliche Tage mit meinem Vater vergönnt waren“, erinnert sich Danny. „Aber inmitten dieses Unglücks entstanden diese Songs. Irgendwann wurde mir bewusst, wie unglaublich wichtig mir Musik ist, denn in meinen dunkelsten Momenten war sie es, die mir die Kraft gab, durchzuhalten.“
 
Ihr Debütalbum, das lange Zeit den Arbeitstitel „Rusty Halo“ trug, erscheint in Deutschland im September 2008.  „In diesen Songs steckt ein ganzes Leben“, sagt Mark. „Wir schreiben sie ja schließlich auch nicht in zehn Minuten. Ein Song muss langsam wachsen, es ist ein Reifeprozess. Wir sind auf einer Reise, wir verändern uns ständig, alles ist in Bewegung. Ich kann es nicht in einen Satz fassen, was The Script tatsächlich sind, aber ich denke auch nicht, dass ich das tun sollte. Alles, was ich weiß, ist, dass mich etwas tief Drinnen berührt, und es scheint so, als ob es auch andere Menschen gleichermaßen berührt, wenn wir spielen.“


 

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