Die Simpsons sind nicht vorrangig Musiker, wenn auch schon einige musikalische Episoden von ihnen entstanden. Dennoch sind zu ein Phänomen der Popkultur. Ob nun Bands Lieder von ihnen oder über sie spielen, wie beispielsweise Green Day im Simpsons-Kinofilm, oder ob sie ihr tägliches Chaos im Fernsehen ausleben: Sie sind in aller Munde.

Matt Groening sorgte in den 80er Jahren für Aufsehen, als er seine Comicserie „Life In Hell“ veröffentlichte. Dies rief auch James L. Brooks auf den Plan, der Groening 1985 per Telefon das Angebot unterbreitete, für die Tracey Ullman Show zu zeichnen. Bei einem gemeinsamen Treffen stellte Brooks ihm dann die Aufgabe, etwas Neues zu schaffen. Die Simpsons entstanden. Offiziell erblickten sie das Licht der Welt am 19. April 1987 als Kurzfilm in der besagten Show. Viele erinnern sich sicher noch an die ersten Folgen der Simpsons, deren Zeichenstil noch leicht chaotisch wirkt. Die Legende besagt, dass Groening die Hoffnung hatte, dass die Animatoren die Figuren noch ein wenig überarbeiten würden, woraus aber leider nichts wurde, weshalb die skizzenhafte Familie anfangs noch leicht verdreht aussehend die Bildschirme unsicher machte.

1989 wollte Fox Network die Kurzfilme zu einer wöchentlichen Serie ausbauen. Zwei Jahre später liefen die Simpsons auch erstmals im deutschen Fernsehen auf dem Sender ZDF, der sie 1994 an ProSieben weiterreichte. Drei Jahre später stellte die gelbe Familie den Rekord der „Familie Feuerstein“ als längste laufende US-Zeichentrickserie ein. Ein Ende war noch lange nicht in Sicht. Zehn Jahre nach diesem Erfolg laufen die Bewohner von Springfield immer noch frisch und quicklebendig über den Bildschirm. Im Sommer 2007 erschien dann auch der erste Kinofilm über die Simpsons. Erstmals in ihrer Geschichte ging eine Simpsons-Episode knapp 90 Minuten. Außerdem erreichten sie die 400-Episoden-Marke, ein weiterer Meilenstein für die chaotische Familie aus Springfield.

Tim Kollande