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Ein urbanes Lichtermeer, nächtlicher Neonglanz illuminiert die Hochhausschluchten.
This Is The Arrival wollen mit ihrer EP “Metropolis” hoch hinaus, lässt schon das Cover-Artwork erkennen. Das Tolle daran: sie schaffen es auch musikalisch spielend den Las Vegas-Glamour internationaler Indie-Show-Größen wie The Killers mit Soul und Brit Pop-Eleganz gepaart, in Szene zu setzen. Und das ist, für eine Band von einstigen Schulfreunden, die sich im bayrischen Dorfen kennen gelernt hat, schon extrem souverän mondän.
Seitdem ging es für Mario Clement (Gesang, Gitarre), Timo Kuroschinski (Gitarre), Mützi Meckes (Bass) und Piet Gerhardinger (Schlagzeug) auf der Erfolgsleiter nahezu schnurstracks nach oben. Ein Gig im Zelt einer großen süddeutschen Tageszeitung auf dem Münchener Tollwoood-Festival im Sommer 2008 erheischte augenblicklich die Aufmerksamkeit von Solokünstler, Songwriter und Produzent Ron Flieger, der die Jungs sofort zu sich ins Studio lädt und neben der Klangregie auch gleich das Management übernimmt.
Aber auch Live greifen This Is The Arrival erfolgreich nach den Sternen, wie ein Münchener Heimspiel vor Tausenden von Leuten im Vorprogramm von Silbermond im Mai diesen Jahres beweist – und das auf ausdrücklichen Wunsch der Sachsener Tourgastgeber, die sich aus einer von Bayern 3 gegebenen Vorauswahl von sechs Nachwuchsbands für This Is The Arrival entschied.
Der Witz dabei: bereits vor ein paar Jahren schon durften unsere Protagonisten in etwas kleineren Rahmen für Silbermond eröffnen – allerdings noch unter ihrem damaligen Bandnamen Moke.
This Is The Arrival – Metropolis
Doch zurück ins Hier und Jetzt. So hat “Metropolis”, das This Is The Arrival hier präsentieren, keineswegs auch nur einen Deut mit der tristen Dystopie gemein, die Fritz Lang 1927 in seinem Stummfilmklassiker entwarf, sondern ist voll von lebensbejahend ansteckendem Gitarrenpop, von dem bereits das Titelstück überzeugt. Und so munter geht es weiter: Sänger Mario meistert eindrucksvoll die große Kunst des gleichsam ausdrucksvoll akzentuierten wie akzentfreien Sangeskunst, der Bass tänzelt sich feinfühlig durch die intelligenten wie eingängigen Arrangements mitsamt ihren warmen Background-Chören und die Sechssaitige flirtet elektrifizierend mit unbeschwerter Luftigkeit.
Bei so einem exzellenten musikalischen (Vor-)Geschmack darf man sich jetzt schon auf den momentan in Arbeit befindlichen Longplayer freuen. Somit ist nicht auszuschließen, dass demnächst sämtliche Indie-Metropolen global genauso Kopf stehen werden, wie es Sänger Mario in seinem schön selbstentworfenen städtischen Cover-Artwork bereits vorweggenommen hat. This Is The Arrival sind angekommen. Und werden dies im ganz großen Stile wohl auch noch weiter tun.
Danny Dubilski
“Metropolis”-EP
VÖ: 11.09.09
Label: Dienje
Tracklist:
01. Metropolis
02. Sirens
03. Cherry Lips
04. Wish We Were Lovers
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