!doctype
Travis Barker—Drums (Ex-Blink-182, Boxcar Racer)
Tim Armstrong—Vocals, Guitar (Rancid, Operation Ivy)
Rob Aston—Vocals
Tim Armstrong und Travis Barker cheesy. Sommerlich und strandverliebt. Kann sich jemand vorstellen, wie das klingen könnte? Genau, so wie Why I Can’t Decribe, dem Opener ihres Albums Haunted Cities. Aber auch sonst sind die TRANSPLANTS durchaus sonnig. Soweit, so gut. Und sonst?
„Als wir vor ein paar Jahren das erste TRANSPLANTS-Album fertig hatten, wussten wir nicht, was passieren würde,“ so Rob Aston, der dritte im Bunde der TRANSPLANTS. „Ihr würdet nicht glauben, wie viele Leute uns gesagt haben, dass sie nicht wissen, was sie davon halten sollen. Um ehrlich zu sein: uns war’s egal. Seitdem konnten mit den Foo Fighters auf US-Tour gehen, haben eine eigene Headliner-West Coast Tour gemacht und sind bei Snoop Doggs Doggyfizzle Televizzle und der Jimmy Kimmel-Show gewesen.“
Schon 1999 tat sich das ungleiche Trio, bestehend aus Rancid-Sänger und -Gitarrist Tim Armstrong, Rapper Rob Aston und Blink 1982-Drummer Travis Barker, zusammen und fingen an, ein bißchen zu experimentieren. Da jeder von ihnen jede Menge andere zeitraubende Beschäftigungen am Hals hatte, brauchte es seine Zeit, bis das Projekt TRANSPLANTS reifte. 2002 erschien ihr Erstling Transplants und stieß auf überdurchschnittliche Resonanz im Radio und bei den Fans.
Kein Wunder, denn mit diesem eigentümlichen Konglomerat aus Punk, HipHop, Rock und verdrehtem Karibikvibe meldet sich eine Supergroup- und Allstar-Band im besten Sinne zu Wort. Schließlich haben sie zusammengerechnet satte 15 Millionen Alben allein in den USA verkauft. Ihren unterschiedlichen Backgrounds entsprechend, konnte bei TRANSPLANTS natürlich kein spartentauglicher Easy-Schubladen-Sound herauskommen, und so ist das Ergebnis ein ziemlich irrwitziger Mix an Stilen und Nicht-Stilen, der dem Hörer durchaus einen Sinn für Humor abverlangt, aber ihn dann auch reichlich belohnt. Allein die Single Gangsters & Thugs ist das Album schon wert. Irgendwo zwischen Clash, Madness, Drum’n’Bass und Boo Yaa ist der Song eine Gangsterhymne sondergleichen – und nimmt sich fast liebevoll des stereotypen Ghettodaseins an. Schön mit den Triebwerken im Punk geladen, schließt sich Madness an, ein durchgeknallter Trip durch den Rock’n’Roll, nur um in Killafornia in eine zerhackte Reggae-Orgie zu zerfließen. Großartig, weil überraschend, aber am besten sollte man sich selber durch das Gestrüpp von musikalischen Schlingpflanzen, rhythmischem Unterholz und schwindelerregenden stilistischen Abgründen kämpfen. Auf jeden Fall ist Haunted Cities voll von schier übermütiger Spielfreude und dem Spaß am ausprobieren.
„Hier ist also unser neues TRANSPLANTS-Album,“ schließt Aston. „Mir fällt es immer schwer, unsere Alben zu beschreiben, auch weil wir alle drei ganz unterschiedliche Hintergründe mitbringen und ganz unterschiedliche Formen von Leben führen. Aber was ich euch sagen kann, ist dass Haunted Cities anders als alles andere ist. Mit zusätzlichen Guest-Appearances von Boo Yaa Tribe, Rakaa von den Dilated Peoples, B-Real und Sen Dog von Cypress Hill, werden die Leute nicht wissen, was sie getroffen hat…“
Die erste Single aus Haunted Cities ist Gangsters & Thugs, das mit einem Video von Estevan Oriol (Blink 182, Cypress Hill) ausgerüstet ist.
Vom 18. Juni – 15. August gehen die TRANSPLANTS als Headliner auf die Van’s Warped Tour.
warner-promo
“There is a crack in everything, that's how the light gets in”, sang einst der…
Seit September veröffentlichen Yule Post und Tom Gatza gemeinsame Singles. Mit BYE erscheint nun die…
Spätherbst 2022. Deutschrap TikTok-tänzelt zur zweihundertsten lieblosen Drill-Attrappe. Es wird höchste Zeit für neuen Druck…
Sofia Portanet veröffentlicht am 2. November 2022 ihre neue Single Unstoppable, die dritte Single aus…
Mit ihrer neuen Single “Mess Me Up” erzählt die junge Berlinerin benzii eine Geschichte von…
Ein Festival ist mehr als nur viele Konzerte – ein Festival ist eine Einladung, sich…