"Du sagst unsere Generation ist eine Bombe, die nicht zündet."
Trümmer waren lange Zeit nicht auffindbar, schwarze Löcher bei Google wollten gefüllt werden, nachdem die SPEX die damals und angeblich immer 18-jährigen auf's Cover nahm. Social Media-Plan? Näää. Erstmal machen, dann posten.
Auf dem Debütalbum der Wahl-Hamburger Trümmer fragen sich Paul Pötsch (Gesang und Gitarre), Tammo Kasper (Bass) und Maximilian Fenski (Schlagzeug) nun: "Wo ist die Euphorie?" Wo die Ideale, die Weltrettungsambitionen und Träume großer Taten aus Jugendtagen, wenn du dich in der vermeintlichen unbeschränkten Freiheit der Großstadt im dritten Jahr in Folge von Praktikum zu Praktikum oder Barista- zu Barista-Stelle hangelst.
Trümmer vertonen auf ihrem Debütalbum das unangenehme Gefühl der Klaustrophobie, die Schockstarre, die dem Tatendrang der Idee "Ich müsste mal wieder kreativ sein!" folgt.
Dennoch ist dieses Debüt keine Ansammlung von Befindlichkeits-Rock 'n' Roll-Pop. Die Hamburger wollen weitergehen als bis an die eigene Schmerzgrenze – und auch noch ein Paar davon in den Köpfen Aller mitnehmen.
Aber nun genug des Geschwafels, shut up and listen, wenn Trümmer im Interview mit motor.deTV erklären, weshalb sie trotz der Summanden Hamburg + kritische Texte + Standardkombi Bass/Schlagzeug/Gitarre ≠ Hamburger Schule sind; wie wo wann das Album entstand und ob diese Jugendgeneration noch zu retten ist:
Das Debütalbum "Trümmer" erscheint am 22.08.2014 über PIAS / Rough Trade.
(Foto: Christoph Voy)
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