Tua, bürgerlich Johannes Bruhns sind seine HipHop-Kinderschuhe schon seit Jahren zu klein. Seit 2005 stellen seine Veröffentlichungen Freunde klarer Kategorien regelmäßig vor Probleme. Er ist Produzent, Rapper, Sänger, Prosaschreiber und seine Werke sind stets so durchdacht und vielschichtig, dass man dem ganzen nur gerecht wird, wenn man ihm eine Tua-Kategorie zugesteht.
Eigenartig ist es. Unterkühlte, detailverliebte Electroepen werden von unbestreitbaren Ostblockanleihen durchzogen, der Wahlberliner mit ukrainischen Wurzeln textet sich dabei durch einen geradezu kafkaesken Irrgarten aus allem was das Negativspektrum der Gefühls- und Lebenswelt so hergibt. Leicht macht er es einem nicht, aber das wäre einer Inhaltsschwangerschaft im 9. Monat auch nicht gerecht. Für wen es also lieber ein richtiges Menu sein darf, der wird bei Tua großzügig bedient, wer auf Sparmenus steht, wird wohl bei McDonalds glücklicher.
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