“Wir wollten Musik machen, die es über die Grenzen Dänemarks hinaus schafft. Was wir nun machen ist Pop mit viel Elektronik, würde ich sagen.” So erklärt Nikolaj Manuel Vonsild, Liedsänger und Frontmann der Band When Saints Go Machine, ihr Produkt. Besser könnte man ihre Musik auch nicht beschreiben. Sie ist radio-, aber auch clubtauglich. Sie umschmeichelt einen mit harmonierenden Streichern in avantgardistischem Stil, mit vielen Loops und Rückwärtsspulen. Dazu kommt fast durchgängig ein unauffälliges Schlagzeug mit abwechselnden Snare- und Bass-Drum-Schlägen.

Auffällig einzigartig ist bei den vier Kopenhagener Freunden seit Kindestagen aber die Stimme des Sängers. Er sieht zwar aus wie ein Skandinavier aus dem Stereotypen-Bilderbuch (blond und blauäugig, groß und dünn), doch hinter seinen Lippen versteckt sich eine unfassbar starke Stimme. Sie hört sich an wie die Röhre eines alteingesessenen Rastafari-Sängers mit vielen Bässen und die Töne treffenden Höhen. Allein aus diesem Grund zahlt es sich aus When Saints Go Machine einmal auszuchecken. Da verzeiht man gut und gerne auch den mainstreamigen Pop-Charakter der aktuellen Mini-Platte.

Text von bln.fm (Stand 02/2011). »hier geht’s zum Original.