Im Chatroom eine Band gründen – willkommen im Zeitalter des Internets!
Adolar formatiert sich im Januar 2008. Weil ICQ nicht richtig funktioniert, treffen sich Jan, Tom, Michael und Frank in einem Chatroom. Die Studenten sind der einheitlichen Meinung wieder eine Band zu gründen und taufen sich auf Adolar- nach einem ungarischen Zeichentrickfilm.

Sänger Tom und Schlagzeuger Frank sind miteinander befreundet seitdem sie mit 12 Jahren zusammen in der Schulband ihres Gymnasiums spielten und danach ihre eigene Band „Pink Underwear“ gründen.
Die beiden Gitarristen Jan und Michael kennen sich auch aus der Schule. Jan probt derzeit mit einer Metalcoreband bei „Aktion Musik e.V.“, ein Jugendhaus in Salzwedel, wo Proberäume und Instrumente für Jugendlich bereit stehen. Er schleift den bis dato Jazz- und Klassikgitarre spielenden Michael mit dahin und die beiden gründen eine Band.
Im selbigen Jugendhaus lernen sich alle späteren Adolar-Mitglieder kennen. Nach und nach befreunden sie sich, gründen weitere Bands, die sich früher oder später wieder trennen – bis 2008 Adolar kommt.

Nach der Gründung im Chatroom, gehen die vier Jungs in den Proberaum in Altmark (Sachsen-Anhalt). Dort schreiben sie Emorock-Songs mit Elementen aus Punk und New Wave. Die deutschen Texte basieren auf Ideen, Erfahrungen und Erlebnissen des Sängers Tom Mischok. Nach und nach steigt die Lust auf Konzerte, so machen Adolar im Juli beim Local Hero Bandcontest mit, wo sie sich erst bis ins Finale und dann prompt auf Platz 2 spielen, dadurch folgen weitere Live-Verpflichtungen. Im Sommer nehmen sie ein paar Songs auf, welche sie ursprünglich nur bei den Konzerten an den Mann bringen wollen. Noch während des Abmischens bekommen die Studenten einen Plattenvertrag bei Unterm Durchschnitt Schallplatten und veröffentlichen im Führjahr 2009 ihre erste EP „Planet Rapidia“ mit der Single „Mariokart vs. Kettcar“.

Gestützt von einem starken Videoclip aus der Hand des Regisseurs Rouven Blankenfeld zum Song „Mariokart Vs Kettcar“ erscheint im März 2009 die 7“ EP »Planet Rapidia«. Mit den Labelkollegen und Szenehelden von Captain Planet gehen Adolar schließlich auf ihre erste Tournee. Bereits vor Juni muss die Plattenfirma den „Ausverkauf“ der ersten „Planet Rapidia“-Auflage auf ihrer Homepage bekannt geben. Eine absolut frische Indie-Band verkauft in nur drei Monaten 500 Vinyl(!) Singles. Im Jahrzehnt des illegalen Downloads mehr als nur nicht übel. Das besagte Video schafft es neben vielen Rotationen auf unabhängigen TV-Kanälen bis ins Sat.1-Fernsehen, wird bei Myspace Video der Woche. Der MDR Sputnik lädt den jungen Stern des Sendegebietes für ein Interview vor und berichtet aus dem Bandproberaum in der Altmark. Auch private und offene Radiosender finden an dem irgendwie ungewöhnlichen aber erfrischenden Sound der Band Gefallen. Das wichtige Musikmagazin VISIONS bezeichnete ihre Musik als „wunderbare Ausbrüche aus Posthardcore und Indiepop mit ungelenken Pubertätszeilen, die so um alle Punkte herum tatsächlich schon lange niemand mehr hinbekommen hat!“

Adolar nutzten nach zahlreichen mehr- oder minder gescheiterten Projekten die Chance ihres Lebens, spielen ein Konzert nach dem anderen und kommen nach 10 Monaten auf schon 50 Shows. Alles selbst gebucht, doch mit dem enormen Rückenwind – nun schon über Deutschland hinaus – kein Problem mehr.
Im August 2009 gönnt sich die Band nur eine kurze Unterbrechung. Es wird wieder ums Leben komponiert, gedichtet, aufgenommen und produziert. Unter höchster Konzentration entsteht „Schwörende Seen, Ihr Schicksalsjahre!“. Das Album knüpft logisch an die EP an und wurde wieder von Tim Tautorat und Max Trieder produziert und erscheint am 5. März 2010 auf LP, CD und Digital mit Bonustrack.

2010 touren Adolar so viel und lange wie noch nie. Sie beginnen im Februar mit einer 30tägigen Release-Tour durch Mitteleuropa, sind das ganze Jahr über präsent ehe sie im November 2010 mit ihren Freunden Mikrokosmos23 noch einmal eine anderthalbwöchtige Tournee durch ganz Deutschland auf die Beine stellen. Das Jahr schließt ab mit einer persönlichen Einladung der amerikanischen Vorzeigerocker My Chemical Romance als Support in Berlin und den Booking-Agentur- Kollegen Jupiter Jones in Köln zum Jahresabschluss.