Curse hat eine lange musikalische Vergangenheit. Zu Jugendzeiten trat er mitseiner alten Band Phat Kicks Mitte der 90er in Jugendtreffs im Raum Stadthagen auf.
Schon auf seinem ersten Studioalbum Feuerwasser von 2000 sind die Texte selbstreflektiert und verarbeiten Geschehenes, aber auch der klassische Hip Hop-Part mit Representer- und Battle-Tracks ist vorhanden. Mindens Finest (rap.de) rappt vornehmlich über gescheiterte Liebesbeziehungen und gesteht sich selbst auch Fehler ein, womit er in der Hip Hop-Szene eine Art Außenseiterstatus inne hat. Die Beats auf Feuerwasser, sowie auf vielen weiteren Veröffentlichungen, wurden zum größten Teil von Sascha ‘Busy’ Bühren produziert.
2001 erscheint sein zweites Album, die Top-Ten CD „Von Innen Nach Außen“, auf welchem Curse diesen Stil weiterverfolgt und mit der Single „Lass Uns Doch Freunde Sein“ erstmals Beachtung außerhalb der Hip Hop-Szene erreicht. Was Texte und Musik betrifft passt sich das Album fast nahtlos an das Vorherige an. Von dem Hip-Hop Magazin Juice wurde es im Jahr 2001 zum Besten Album National 2001 ausgezeichnet. Dieses Album wurde sogar in Japan veröffentlicht.
Auf seinem dritten Album „Innere Sicherheit“ aus dem Jahre 2003 verändert sich der Stil der Musik in einigen Punkten: Während die Beats auf den Vorgängeralben größtenteils elektronisch hergestellt wurden, findet man auf „Innere Sicherheit“ eine größere Bandbreite von Instrumenten: Von ausgefeilten Instrumentalen mit klassischen Querflöten („Ich Versteh Dich“) über den Crossoversong „Schocktherapie“ bis zum sehr emotionalen „Und Was Ist Jetzt?“, einer Pianoballade, findet sich ein breites Spektrum an musikalischer Variation, welche die meist sehr tiefgründige Lyrik begleitet und hervorhebt. Auch eine zunehmende Anzahl von politischen und gesellschaftskritischen Texten ist zu erkennen, wobei Curse seine ‘alten’ Themen nicht hinten an stellt. Deshalb ist auch die Single Widerstand mit dem deutschen Reggae-Artist Gentleman entstanden. Die Single „Und Was Ist Jetzt?“ und das dazugehörige Video ist bis heute der größte kommerzielle Erfolg von Curse geblieben.
Auch was seine Arbeit mit aufkommenden Talenten angeht hat sich Curse einen Namen gemacht. So hat er z.B. Italo Reno & Germany sowie Stress und Trauma durch Gastauftritte auf seinen Veröffentlichungen und nicht zuletzt durch seine Künstlerplattform Alles Real Records die Möglichkeit geboten, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Laufe der Jahre hat er sich auch mit vielen Kollaborationen mit in- und ausländischen Künstlern einen Namen gemacht, u.a. mit Kool Savas, Xavier Naidoo, Max Herre (Freundeskreis), Samy Deluxe, J-Luv, Braz (4Lyn), Patrice, Black Thought (The Roots), Pete Rock und RZA.
Am 2. Dezember 2005 erschien sein viertes Studioalbum „Sinnflut“, die erste Single „Gangsta Rap“ stieg auf Platz 25 der deutschen Charts ein. Auf “Sinnflut” kehrt Curse wieder zurück zu seinen Wurzeln, so als hätte er das eher experimentelle Album “Innere Sicherheit” nie gemacht. Mit tiefsinnigen und sehr persönlichen Liedern wie “Kein Weg Zurück” oder “Mein Leben” und Representer-Tracks wie “Der Fluch”, oder das Samy Deluxe Feature “Broken Language Reloaded”, welches ein Remake des Klassikers “Broken Language” von Smoothe Da Hustler Feat. Trigger Tha Gambler aus dem Jahr 1995 ist, ist die Platte sehr homogen und vielseitig geworden. Einen Kindheitstraum erfüllte sich Curse mit den Features mit Black Thought (von The Roots) und der Produzenten-Legende Pete Rock. Dieser wurde von Curse dazu überredet, Shoutouts sowie eine Hook einzusingen, was er das letzte Mal für Nas gemacht hatte.
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