Die Selbstkritik der Woche protokolliert, was wir von Personen oder Institutionen des aktuellen Interesses diese Woche eigentlich hätten hören müssen.

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ist die federführende Behörde in den Ermittlungen gegen die illegale und seit Juni stillgelegte Streaming-Plattform kino.to. Derzeit wird geprüft, ob sie auch für das eben online gegangene Nachfolge-Portal kinox.to zuständig ist.

Da hat man einmal Glück! … Obwohl, „Glück“ darf man ja gar nicht sagen, das sähe ja nicht so gut aus wie – sagen wir mal – „Ermittlungen wegen Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen in über einer Million Fällen“. Aber die Knilche saßen nun glücklicherweise mal in Leipzig – unser Gebiet! Und ein paar gute Pressemitteilungen können wir hier gerade ganz dringend gebrauchen, sonst regen sich immer nur alle über Dresden auf. Dabei haben wir die paar Hunderttausend Telefonverbindungen von diesem linken Gewalttätergesocks gar nicht gesammelt. Das war die Polizei, mit denen haben wir aber auch absolut nichts zu tun, ehrlich!
Jedenfalls bräuchten wir trotzdem dringend mal wieder ein paar gute Nachrichten. Aber nein, stattdessen gucken alle, was wir jetzt machen wegen diesem blöden kinox.to. Na, was wohl: ermitteln! Weiß doch niemand, ob die wieder zu uns gehören. Das dauert halt. (Und mal ehrlich: Irgendwie ist es doch auch sinnlos, oder?)

Bild: www.justiz-sachsen.de