Durch den Deutschrap Untergrund flutet derzeit eine Trap/Pop Welle, die dank des Internets aus so vielen Künstlern wie nie zuvor besteht. In ihr schwimmen einerseits Kopien amerikanischer Vorbilder, andererseits Kopien dieser Kopien. Und zwischendrin tauchen dann doch immer wieder interessante Stimmen auf, die mehr zu bieten haben: Eine eigene Ästhetik, einen eigenen Twist. Musik, die frisch klingt. Einer dieser Künstler heißt Souly.

Der Sänger begann seine Karriere in Osnabrück und zog ihr zuliebe nach Berlin. Dort veröffentlichte er im April 2020 die EP “Tage im Westen”, die ihm erste Zuhörer bescherte. Mit seinem verträumten Sound verarbeitete Souly zu diesem Zeitpunkt in erster Linie eine verflossene Liebe. Die zugehörigen Musikvideos erzählen die Geschichte der Songs: Vom frischen Ende einer modernen Romanze hin zum Drüber-hinweg-sein. Und das alles ohne ausgelutschte Phrasen, dafür mit viel Charme – stilvoll eben. Für ihr Potential blieben diese Songs viel zu sehr unter dem Radar.

In 2021 geht’s für Souly weiter mit “Engel fliegen”, einem Mixtape, das demnächst erscheinen wird und seinen bisherigen Stil um eine trappige Ebene erweitert. Die Beats scheppern noch mehr, die Texte sind oder scheinen noch selbstbewusster und ignoranter. “Pink Panther” ist der neue Vorbote daraus, der, wie auch schon viele vorangegangene Souly-Banger, vom Berliner Matt Mendo produziert wurde. Die elegante Alternative zur restlichen Newcomer-Landschaft zeigt sich mit jedem neuen Song etwas ausgereifter. Rein hört man am besten im Dunkeln und mit sich allein. Taucht in Soulys Welt ein und seid dabei wenn Engel von der Erde abheben.


Hier findet ihr Souly auf Instagram.