King Krule ist cool.
Ja, King Krule ist cool. Ein paar Stunden bevor er im Intro-Zelt aufspielte, sahen wir ihn entspannt durch die VIP-Area schlendern: in der rechten Hand der obligatorische Joint plus vielsagendem Lächeln auf den Lippen. Wir ergriffen die Chance und fragten ihn nach einem 2-minütigen Interview, worauf er nach kurzem Zögern nur erwiderte: “Ah, 2 minutes? Fuck yeah I’m in.” Ein grundsympathischer Typ, der mit dem neuerlichen Rummel um seine Person (kudos Pitchfork) scheinbar gut zurechtzukommen scheint. Auch bei seinem Auftritt im erstaunlich kühlen Intro-Circus lies King Krule dann nichts anbrennen. Er croonte in gewohnt kehligem Bass und wir fragten uns: wo holt er diese Coolness bloß her? Okay, Gras ist eine Sache, aber er hat auch die großen Gesten drauf, stellt in Jazz-Manier seine Band vor (die übrigens wie er selbst so aussehen, als hätten sie gerade ihren A-Levels Vorbereitungskurs geschwänzt, nur um hier und heute auf dem Melt spielen zu können) und kündigt jeden Song mit an Pathos nicht zu übertreffenden One-Linern an. Kann prätentiös rüberkommen, tut es aber im Falle von King Krule nicht… Nur weiter so, Jim, wir feiern dich!
Hier gibt's noch die Melt!-Berichte Teil 1 und Teil 2.
Text: Yannic Walter
Interview: Josa Mania-Schlegel
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