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Fernab der Popkultur möchten wir euch heute ein Projekt ans Herz legen, das am 28. Dezember seine Premiere im Internet feiert:
KugelSieben ist ein Projekt, das Live-Musiktheater und Film verbindet. Dabei werden Zukunftsvisionen nach Carl Maria von Webers “Der Freischütz” dargestellt.
Im Projekt „KugelSieben“ wurde interdisziplinär gearbeitet. Das Projekt zeigt ein wichtiges Thema auf. Es geht um Natur und welche Verantwortung wir Menschen für die Natur tragen. Die drei Künstler*innen interessierte die kollektive und interdisziplinäre Arbeit mit verschiedenen Kunstformen wie Performance, Choreographie und Improvisationstheater und das Experimentieren mit musikalischen Genre- Grenzen. Die drei Künstler*innen lernten sich in Berlin kennen und gründeten das Musiktheaterkollektiv Klangdreist. Dabei stellten sich die Künstler*innen die Frage: “Welche Rollen nehmen wir Menschen dabei ein”? Welche Verantwortung haben wir in Bezug auf Natur und die Umwelt. Eine Frage, die durch das Projekt in unterschiedlichen Perspektiven veranschaulicht wurde. Dabei wollten die Künstler*innen experimentell arbeiten. Ihre Musikrichtunge in den Kurzfilmen reichen von Oper bis Techno. Brauchen wir mehr von künstlerischen Perspektiven, die den Mut haben sich mit Problemen, gesellschaftlichen und globalen Wandels auseinanderzusetzen und sich trauen etwas zu kreieren, das uns alle zum Nachdenken anregt?
Über das Projekt
Wie könnte das Leben in den nächsten Jahrzehnten auf der Erde aussehen? In welcher
Beziehung werden Mensch und Natur zueinander stehen? Gibt es überhaupt eine
Zukunft? – „KugelSieben“ zeigt Bilder von Visionen in Form von Live-Musiktheater mit
sechs Kurzfilmen.
Die Frage, wie sich unser Verhältnis zur Natur in Zukunft gestalten wird, ist für uns alle
relevant. Wir Menschen sind seit dem Beginn des Anthropozäns um 1800
Haupteinflussfaktoren auf das System Erde, und dadurch Hauptverantwortliche für dessen
Entwicklung. In diese isolierte Position sind wir durch unsere Entfremdung von der Natur
und selbstzentrierte Weltsicht geraten, was schon allein zeigt, dass wir die Natur als
Umwelt und nicht als Mitwelt bezeichnen. Es besteht dringendster Handlungsbedarf, wenn
wir unseren Planeten in einem Zustand erhalten wollen, der sowohl für die Spezies
Mensch, wie auch für zahlreiche andere Arten lebenswert ist.
Foto: Celestine Hassenfratz // aus dem fünften Kurzfilm: ‘Apokalypse’
Das „KugelSieben“-Ensemble, unter der Leitung des Musiktheaterkollektivs
KLANGDREIST, besteht aus über 50 jungen Künstler:innen verschiedenster
Fachrichtungen. Alle Mitwirkenden erhielten die größtmögliche künstlerische Freiheit.
Gemeinsam erforschten sie auf experimentelle Weise die Möglichkeiten des Musiktheaters:
Theatralität im Film und filmische Elemente im Theater, das Aufeinanderprallen von
Realität und fantastischen Welten, verschiedene Musikrichtungen von Oper bis Techno,
das Zusammenführen von darstellenden und bildenden Künsten – alles inspiriert aus der
Musik und dem Text des „Freischütz”. Neben der kollektivischen Herangehensweise stand
eine möglichst nachhaltige Gestaltung im Vordergrund des Produktionsprozesses.
Die Uraufführung fand am Abend des 13. August 2021 Open Air im Rahmen des 5-jährigen
Jubiläums der Höri Musiktage am Bodensee auf dem Gelände des ehemaligen Augustiners
Chorherrenstiftes statt. Die Kurzfilme werden am 28., 29. & 30. Dezember 2021 online
präsentiert.
Foto: Celestine Hassenfratz // aus dem vierten Kurzfilm: ‘Symbiose’
Das Musiktheaterkollektiv KLANGDREIST
Das Musiktheaterkollektiv KLANGDREIST wurde 2021 von Katharina Diestel, Carlo Nevio
Wilfart und Milena Wilke gegründet. Sie lernten sich in Berlin kennen. Von den
Fachrichtungen Musik, Darstellende Künste, Literatur und Theater kommend, eint sie die
Begeisterung für Musiktheater. In den letzten Jahren konnten sie bereits einige
Erfahrungen auf und hinter der Bühne sammeln. Die Intention des Musiktheaterkollektivs
KLANGDREIST ist es, sich in ihrer Arbeit mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten
Themen künstlerisch auseinanderzusetzen. Die drei Künstler*innen interessiert die
kollektive und interdisziplinäre Arbeit mit verschiedenen Kunstformen wie beispielsweise
Performance, Choreographie und Improvisationstheater und das Experimentieren mit
musikalischen Genre-Grenzen. Auf diese Weise möchten sie die Möglichkeiten eines
zeitgenössischen Musiktheaters erforschen. „KugelSieben“ ist ihr erstes gemeinsames
Projekt.
Die Kurzfilme sind am 28, 29 und 30 Dezember 2021 auf kugelsieben.de zu sehen.
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