Sixties Soul aka Amy Winehouse, Adele, Duffy, Nicole Willis & The Soul Investigators, Sharon Jones & The Dap Kings sowie dank Produzenten wie Mark Ronson, Neal Sugarman und Salaam Remi is back! Schwarze Clubsound der Motown- und Stax-Ära erobern seit 2007 wieder die Charts. Nun ist Norwegen nicht gerade berühmt für seine Rapper, berüchtigt für seine Hip Hop-Szene. Dennoch:  Rapper Tshawe Baqwa (= Kapricorn) und Yosef Wolde-Mariam (= Critical) aka Madcon fügen gemeinsam mit ihrem Produzenten-Team “3Elementz” vintage R&B-Samples, funky Drumloops, Vocals und Rap zu einem Club-, Chart- und Airplay-tauglichen, retro-futuristischen Soul-Derivat zusammen und sind damit ganz offensichtlich ganz nah am Puls an der Zeit.    Kapricorn wurde in Deutschland geboren, wuchs allerdings in Tveita im Osten der norwegischen Haupstadt Oslo auf, seine Eltern stammen aus Südafrika. Critical kam in Norwegen zur Welt, sein Eltern stammen aus Äthopien und Eritrea. Bereits 1992 gründeten die beiden die Formation Madcon und machten sich in der nordeuropäischen Musikszene schnell als „die besten Rapper Skandinaviens“ einen Namen. Vorallem live überzeugten sie die wachsende Fangemeinde und wurden so regelmäßig als Support-Act für Konzerte zahlloser Weltstars im Norden Europas gebucht, darunter Destiny’s Child, 50 Cent, Alicia Keys, Wu-Tang Clan, Xzibit, Saian Supa Crew, Clipse und Redman. Die East-Cost-HipHop-Legenden Gang Starr begleiteten sie auf einer kompletten Europatour.

Nachdem Tshawe und Yosef jahrelang mit diversen norwegischen Musikern gearbeitet hatten, stellte sich im Jahr 2002 mit ihrer Paperboys-Kollabo „Barcelona“ endlich auch der lebensnotwendige kommerzielle Erfolg ein. Die Single wurde in Norwegen zu einem Riesenhit und machte Madcon flugs zu einem der begehrtesten Signing-Objekte Skandinaviens. Sie entschieden sich für eine Zusammenarbeit mit „Bonnier Amigo“, u.a. (norwegische) Label-Heimat von Melanie C, Cascada und Ana Johnsson. Das Debütalbum der beiden erschien 2004 unter dem Titel „It’s All A Madcon“ und brachte u.a. die Hitsingles „Doo Wop“ und „Infidelity“ hervor.

Mit ihrem Erstling gewannen sich nicht nur die Herzen der Fans und Kritiker, sonder auch einen norwegischen Grammy und im selben Jahr zwei „Nordic Awards“ – in den Kategorien „Best Live Act“ und „Best Group“.

Mit ihrem zweiten Album „So Dark The Con Of Man“ schafften sie den endgültigen Durchbruch. Die Belohnung: Zwei weitere norwegische Grammys. Angesichts dieser Ergebnisse sind Madcon ganz ohne Zweifel einer der erfolgreichsten HipHop-Acts Nordeuropas aller Zeiten.

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