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Ein Neuling im Business ist Roman Wreden wahrlich nicht. In seiner Biografie können schon ein Mitwirken in der Stuttgarter Indie-Kapelle Lost In Venice, Touraktivitäten mit den Cardigans oder Stereophonics sowie Platten-Alleingänge abgedruckt werden. Nach “Trophy” aus dem Jahre 2006 steht nun eine neue Veröffentlichung namens “Willow Tree” auf seinem Plan. Nicht in jedem von uns steckt eine sensible Künstlerseele – wie gut, dass man sich da auf andere verlassen kann: Weniger ist bei der von ihm dargebotenen Klangauswahl zwar mehr, dennoch setzt der Singer/Songwriter nicht, wie manch anderer Kandidat in dieser Riege, nur auf geradliniges, vermeintlich emotionsgespicktes Herumgezupfe mit der Akustikklampfe. Seine Songmelodien wirken warm und in ihrer sanft fließenden, zum Teil leicht über die Ufer tretenden Struktur wohlüberlegt und bis ins kleinste Detail perfekt arrangiert. Melancholie ist hier Trumpf – es sind die leisen Töne, die Roman Wreden mit Einsatz seiner klangvollen Stimme zu großer Emotion verweben kann. Der Herbst mit all seinen sentimentalen Gefühlen steht so gut wie vor der Tür – Roman Wreden liefert den passenden Soundtrack.
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