Was macht man in einer australischen Garage mitten im Nirgendwo? Richtig. Jede Menge Drogen nehmen und großartige Musik fabrizieren. Jetzt kommen Tame Impala mit großartigem Sound auf deutsche Bühnen.

Was im November letzten Jahres da aus dem südlichen Kontinent nach Europa schwappte, ließ die Kinnlade bei vielen Freunden des längst tot geglaubten Psych-Rocks tief fallen. Das Quartett aus der westaustralischen Provinz bannte auf sein Debüt “Innerspeaker” eine geballte Ladung Staub, tiefste Ehrlichkeit und einen Sound, wie man ihn analoger und roher wohl kaum produzieren kann. Man hat Mitleid mit ihren Verstärkern, die wegen des hohen Alters um Gnade flehen und einen ebenso jämmerlich wie überaus großartigen Sound durch die vom Kofferradio inspierierten Boxen ihrer Garage jagen. Ein akustischer Trip, der bleibende Eindrücke hinterlässt.

Tame Impala – “Expectation”

Die Herren Tame Impala gründeten sich 2007. Ihre Wurzeln liegen, wie man kaum überhören kann, im Blues und Jazz. Zuvor spielte Frontmann Kevin Parker in der Band Dee Dee Dums, aus der sich dann nach einigen Besetzungswechseln Tame Impala entwickelte. In ihrer Heimat auf dem renommierten Indie-Label Modular Recordings beheimatet, unter dessen Dach sich unter anderem auch die Klaxons, Yeah Yeah Yeahs oder New Young Pony Club wohlfühlen, konnten sie mit ihrem Debüt einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ihre Soundmixtur aus schleppenden Analog-Synthies, bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Gitarren, einem trockenen Bass und sphärischen, Hall-getränkten Vocals ist unverwechselbar und ist nun endlich auch hierzulande live zu erleben.

Recht spärlich ist ihr Tourplan bestückt, so stehen für die Republik leider nur zwei Termine an. Ihren sphärischen Klangteppich breiten sie im Juni in Berlin und Köln aus. Letzten November kamen sie bereits für ein paar Shows nach Deutschland, jetzt gibt es ein Wiedersehen. motor.de legt euch folgende Konzerte wärmstens ans Herz:

motor.de präsentiert: Tame Impala live 2011 

17.06.2011 Berlin –  Festsaal Kreuzberg
20.06.2011 Köln – Gebäude 9