Grenzen ausloten, Neuland betreten – musikalisch und inhaltlich auch mal was wagen. Robin Staps tut genau dies mit seiner Band The Ocean und dem Label Pelagic Records.

Robin Staps, kreativer Leader der Experimental-Metaller The Ocean und umtriebiger Musiker, ist Sinnbild für ein Gruppe von Musikern, die sich von den Mechanismen des Mainstream-Geschäfts nicht beirren lassen und konsequent ihren eigenen musikalischen Weg gehen. Gerade in den letzten Jahren haben sich in dieser Hinsicht verschiedene Künstler hervorgetan. Dazu gehören Acts wie Kylesa, Khoma, Oceansize oder Dredg, um nur einige zu nennen.

Sicher auch, um ähnlich gesinnten Kollegen bessere Chancen einzuräumen, initiierte Staps vor einiger Zeit das Label Pelagic Records. Die Idee zur Labelgründung lag in der Tatsache begründet, dass The Ocean einen Vertrieb für das Re-Release ihrer 2004er Platte “Fluxion” suchten. Nach langem Bemühen beschloss man schließlich eine eigene Plattenschmiede aufzubauen. Neben “Fluxion” erschien im Juni 2009 dann auch die EP der Instrumental-Metaller von Nebra. Anfang nächsten Jahres folgen Releases der Formationen Earthship, bei der Staps auch in die Saiten greift, Kruger und Abraham. Zudem organisiert Staps in Berlin vom 21. bis 23. April 2011 das Friction Fest, bei dem unter anderem Caspian aufspielen werden. Wie die weiteren Aktivitäten von Pelagic Records in der Zukunft konkret aussehen, vermag Staps heute zwar noch nicht zu sagen, sein bisheriges Engagement jedoch hat einigen Acts erstmal weitergeholfen.

Es finden sich auch weitere Beispiele für Bands, für die Kriterien wie Eigenständigkeit und Kreativität an erster Stelle zu stehen scheinen. Eine kleine Reise im Internet kann schnell wunderbare Acts wie Yersinia, Junius, My Sleeping Karma, Klone, Hacride oder Burst zu Tage bringen. In einer schnelllebigen Gesellschaft wie der unseren lohnt es also, sich gelegentlich etwas Zeit zu nehmen und sich einfach mal auf die Suche nach etwas Neuem zu machen. Herr Staps lässt grüßen.